Alumni Nachrichten
Dieser Lücke widmet sich Friederike Frieler in ihrer Dissertation, die im Dezember 2023 publiziert wurde. Neben einer konzeptionellen Erschließung untersucht sie darin resilienzorientierte Wohnungspolitik am Fall der Stadt Leipzig.
Die Stadt hat mit extremen Entwicklungen von Demografie und Wohnungsmarktlagen seit 1989 umzugehen. Anhand der wohnungspolitischen Konzepte und kontextualisierender Expertinnen- bzw. Experteninterviews lassen sich fünf Prinzipien resilienten Wohnens erkennen: Sicherheit, Geeignetheit, Bezahlbarkeit, Ressourceneffizienz und soziale Integration. Über den Begriff des Resilienzdenkens zeigt Friederike Frieler, wie sich Manifestationen dieser Prinzipien in kommunalpolitischen und planerischen Entscheidungsprozessen abzeichnen. So ermöglicht das Konzept über den Einzelfall hinaus, Resilienzprinzipien in lokaler Wohnungspolitik zu erforschen und sie letztlich in der Praxis bewusst zu verfolgen.
]]>Der Bereich des Internationalen Steuerrechts ist ein Schwerpunkt der Tätigkeit von Dr. Stephan Knabe, was zur aktuellen Zusammenarbeit mit ihm führte: Da das Internationale Steuerrecht noch komplexer als das bereits sehr umfassende Kenntnisse erfordernde nationale Steuerrecht ist, gibt es nur wenige Fachleute auf diesem Gebiet. Im Studiengang International Management der HTWK Leipzig wird den Studierenden das Modul „International Taxation“ als Pflichtmodul angeboten. Dr. Stephan Knabe hat über einen Lehrauftrag dieses Modul in der Lehre im Wintersemester 2021/22 und 2022/23 übernommen. Die Veranstaltungen wurden durch die Studierenden immer mit guten Ergebnissen evaluiert.
Auch hat Dr. Stephan Knabe die Betreuung von Abschlussarbeiten aus den genannten Themengebieten an der HTWK Leipzig als Erst- bzw. Zweitgutachter übernommen.
„Durch seine selbstständige Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in eigener Kanzlei ist Dr. Stephan Knabe tagtäglich mit aktuellen Problemen von Unternehmen und den dahinterstehenden Personen konfrontiert. Aus der Ausrichtung der Kanzlei auf gehobenen Mittelstand und börsennotierte mittelständische Unternehmen folgt die Notwendigkeit, aktuelle Fragestellungen akademisch zu hinterfragen, um der Mandantschaft Lösungskonzepte für deren individuelle Situation aufzuzeigen. Die Fakultät Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen der HTWK Leipzig ist sehr erfreut, dass sich die Zusammenarbeit mit ihm fortsetzen ließ. Im Rahmen seiner Honorarprofessur bildet er weiterhin die Studierenden des Studienganges International Managements der FWW in englischer Sprache im Internationalen Steuerrecht aus“, so Prof. Andreas Piel.
]]>Es ist eine einzigartige Gelegenheit, wunderschöne Landschaften zu entdecken, sich sportlich zu betätigen und neue Menschen kennenzulernen.
Die Tour beginnt am 5. August und mit einem täglichen Pensum von rund 60 km werden wir Europas Fahrradhauptstadt am 11. August erreichen, bevor uns ein Reisebus am 13. August zurück nach Leipzig bringt.
Die HTWK Radtour ist nicht nur eine gesunde Art zu reisen, sondern auch eine umweltfreundliche. Durch den Gebrauch von Muskelkraft statt motorisierter Fortbewegung schonen wir die Umwelt und erleben unsere Umgebung viel direkter – sei es bei einer Verschnaufpause auf einer Lichtung oder mit einem spontanen Bad im kleinen Fluss neben der Strecke.
Die tägliche Distanz von rund 60 km ist mit Fahrrädern aller Art und Bauweise gut zu bewältigen. Ein Begleitfahrzeug wird Zelte und andere Campingausrüstung transportieren, sodass die Teilnehmenden leicht reisen und sich auf das Erlebnis konzentrieren können. Die Routen und Zeltplätze wurden im Voraus geplant, um für alle ein reibungsloses und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten.
]]>Klaus Kruczynski wurde am 6. September 1944 in Zwickau geboren und wuchs in einem freiheitlich-christlichen Elternhaus auf. Kirchenmitgliedschaft, Konfirmation und Systemskepsis erschwerten seinen Ausbildungs- und Berufsweg in der ehemaligen DDR, der fast darin mündete, seinen Weg ohne Hochschulreife zu bestreiten. Jedoch setzte sich Klaus Kruczynski durch und legte sein Abitur sogar mit Auszeichnung ab.
]]>Die Preisträger überzeugten mit einer Geschäftsidee zum Smart Home, die bereits im Wahlpflichtmodul Innovations- und Technologiemanagement geboren war, nämlich mit der Fragestellung der Standardisierung als Markthemmnis. Damit erkannten Claudia Specht und Michael Körner eine Grundproblematik, denen sich Anbieter von Smart-Home-Produkten gegenübersehen. Sie verfolgten eine Lösung der Thematik als Vermittler zwischen Anbietern und Kunden und somit der Gründung eines Unternehmens, das hilft „Smart Home Produkte näher und vor allem einfacher an alle potenziellen Kunden zu bringen“ so die beiden Studierenden.
]]>Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist ein unabhängiges Gremium der wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung. Er stellt die wirtschaftliche Lage und deren absehbare Entwicklung dar und zeigt Fehlentwicklungen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung oder Beseitigung auf. Dabei diskutiert er verschiedene Indikatoren der Wirtschaftsleistung, Lebensqualität und Nachhaltigkeit sowie politisch gesetzte Zielwerte. Zudem analysiert er den Fortschritt sowie die Chancen und Risiken der aktuellen Wirtschaftspolitik und zeigt mögliche Zielkonflikte auf.
Dr. Franziska Lembcke ist seit 2020 Referentin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im wissenschaftlichen Stab des Sachverständigenrates. Sie wird in ihrem Vortrag zentrale Aspekte des Jahresgutachtens 2022/23 vorstellen.
Der Vortrag findet (per online-Liveübertragung) im Rahmen des Moduls Volkswirtschaftslehre für W-ING Master und General Management Master am Mittwoch, 07.12.2022, 13.45-15.15 Uhr in LNW006 statt. Interessierte Studierende sind herzlich eingeladen.
]]>Authors: Marius Alt, Carlo Gallier, Martin Kesternich, and Bodo Sturm
Abstract: Das Pariser Klimaabkommen von 2015 beinhaltet den sog. Ratcheting-Mechanismus, der die Vertragsstaaten verpflichtet, ihre Klimaschutzbeiträge über die Zeit ambitionierter zu gestalten. Wir untersuchen Ratcheting im Labor und beobachten, dass Ratcheting kontraproduktiv ist, d.h. die Beiträge zum öffentlichen Gut mit Ratcheting sind niedriger sind als ohne diesen Mechanismus. Daher testen wir im Labor, ob ein kollektiver Mindestbeitrag nach dem Prinzip des "kleinsten gemeinsamen Nenners" das ineffiziente Absenken der Beiträge zum öffentlichen Gut mit Ratcheting verhindern kann. Ergebnis ist, dass ein bindender kollektiver Mindestbeitrag die Effizienz mit Ratcheting erhöht. Ein nicht-bindender kollektiver Mindestbeitrag ist jedoch nicht in der Lage, das Absenken der Beiträge zum öffentlichen Gut mit Ratcheting zu verhindern und kann somit die Effizienz nicht erhöhen. Da nur ein nicht-bindender kollektiver Mindestbeitrag eine realistische Politikoption in der internationalen Klimapolitik ist, müssen wir feststellen, dass die problematischen Fehlanreize durch Ratcheting nicht ohne Weiteres zu beheben sein werden.
]]>Traditionsgemäß direkt auf den Beginn der Einführungswoche (Montag, 10.10.2022) terminiert, fand für die zum Wintersemester22/23 neu immatrikulierten Studierenden der aktuell elf Studiengänge der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (FWW) die vom Dekan der FWW, Prof. Piel vorgetragene zentrale Willkommensveranstaltung im randvoll gefüllten Hörsaal N001 des Nieper-Baus statt. Sodann empfing Studiendekan Prof. Müller (Marketing) die frische Kohorte der Matrikel GMM22 zu einer Studiengangs-spezifischen Begrüßungsrunde.
Teil I: FWW und Masterstudiengang General Management – Ämter, Ansprechpartner, Curriculum, Modul-/Prüfungsspezifika und erfolgreiche Absolvierte
Die von 18 der insgesamt 22 im WS22/23 immatrikulierten GMM-Studierenden besuchte Veranstaltung vollzog sich zweigeteilt. So stellte Studiendekan Prof. Müller im Teil I die HTWK, die Fakultät FWW, wichtige Amtspersonen und Ansprechpartner der FWW aber auch seinen ganz eigenen persönlichen Werdegang sowie aktuelle Tätigkeitsfelder in Forschung und Lehre vor. Sodann erklärte er ausführlich zentrale Inhalte und den chronologischen Ablauf des viersemestrigen Curriculums des Masterstudiengangs GMM. Anschließend kam er auf einige herausragende GMM-Alumni, welche ihr Studium an der HTWK in der Vergangenheit mit exzellentem Erfolg absolvierten, zu sprechen. Eine den ersten Teil abschließende Fragerunde ließ dann die anwesenden Erstsemester-GMM zu Wort kommen: Hierin wurden unter anderem fachspezifische Fragen der Studierenden, wie etwa zum Thema Auslandssemester, zu Anwendungsvoraussetzungen für die Selektion fakultätsexterner Masterveranstaltungen als Wahlpflichtfach sowie zu diversen Prüfungsmodalitäten (wie etwa die Möglichkeit der Wahl eines Praxispartner-Themas für Master-Abschlussarbeiten) beantwortet.
Teil II: Vertreter höherer Jahrgänge vermitteln aufschlussreiche eigene Eindrücke und Erfahrungen zum Studium GMM
Mit dem traditionellen Eröffnungsfoto der Ersties sowie der Verabschiedung des Studiendekans Prof. Müller (Marketing) aus der Runde begann sodann der ebenfalls traditionsgemäß etwas „intimere“ zweite Teil der Begrüßungsveranstaltung. Hierzu hatte sich das studentische Studienkommissionsmitglied Paul Sander (Kohorte GMM20) wie schon im Vorjahr bereit erklärt, den „Erstis“ umfassend zu Fragen zum Studiengang und dem studentischen Leben an der HTWK auch aus subjektiver Studierenden-Sicht Rede und Antwort zu stehen. Hilfreiche Unterstützung erfuhr er hierbei von Herrn Jonas Wicha aus der Kohorte GMM21. In gelöster Atmosphäre gaben beide in einer kurzweiligen Diskussion auch recht persönliche Einblicke in ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu den generellen Abläufen an der FWW. Sie berichteten den Erstis zudem über die für die Weiterentwicklung des Studiengangs bedeutungsvolle Arbeit als studentische Vertreter in der Studienkommission GMM und warben wegen des anstehenden Wechsels um interessierte, potentielle neue Mitglieder. Zum Abschluss dieses zweiten Teils gaben beide „Veteranen“ den anwesenden „Ersties“ dann noch zusammenfassend nützliche praktische Tipps, z.B. zur Vermeidung möglicher Verzögerungen im Studienablauf. Zudem bekräftigten sie die bereits im Vortrag von Prof. Müller zitierten GMM-Alumni-Meinungen, dass eine vorausschauende Planung der Lern- und Arbeitsprozesse jedes Semesters speziell in Teamwork-Strukturen unter den Studierendenkohorten eines Jahrgangs ein absolutes Plus auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss „Master of Arts in General Management“ darstellt. Zur Verabschiedung verabredeten sich die Studierenden dann Kohorten-übergreifend zu einer geselligen GMM-Willkommensrunde am späten Donnerstagabend der Einführungswoche.
Also dann, liebe Erstsemester GMM22: Wir wünschen ein erfolgreiches sowie erlebnisreiches Masterstudium General Management an der FWW der HTWK in Leipzig!
]]>Am 08.06.2022 fand eine Traditionsveranstaltung an der HTWK endlich ihre Fortsetzung: Namhafte Vertreter der Leipziger Messe nehmen an einer jährlichen Gastvortragsreihe an der HTWK teil und berichten interessierten Studierenden in Präsenzvorträgen über aktuelle Trends und Entwicklungen rund um das Generalthema Messe, Events und Kongresse. In diesem Jahr konnte Geschäftsführer Markus Geisenberger als Gastredner gewonnen werden. Vor knapp 100 Studierenden der Module „Marketing&Messewesen“ (Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft) sowie „Marketingmanagement“ (Master-Studiengang General Management) referierte er zum Thema „Die Messewirtschaft - Zurück in die Zukunft“. Gegenstand des 90-minütigen Vortrags waren zum einen die Stellung der deutschen Messebranche im internationalen Vergleich sowie die an Kaufkraft-, Arbeitsplatz- und Steuereffekten gemessene gesamtwirtschaftliche Bedeutung der die Messewirtschaft umgebenden Veranstaltungsbranche. Die Veranstaltungsbranche ist mit 1,5 Mio. Beschäftigten und mehr als 100 Mrd. € Gesamtumsatz die sechsgrößte Branche in Deutschland.
Geschäftsführer Markus Geisenberger: „Wir haben in der Pandemie 75% des für uns „Normalen“ verloren, aber das Geschäft kehrt zurück!“
Mit Spannung erwartet wurde vom Auditorium die durch Geschäftsführer Geisenberger vorgenommene Einschätzung der Konsequenzen aus der COVID19-Pandemie für die Messe und die zur Unternehmensgruppe gehörenden Tochtergesellschaften (z.B. Congress Center Leipzig, Leipziger Messe International). Er präsentierte die starken Erfolgszahlen des letzten regulären Präsenzjahres 2019, in welchem mehr als 400 Mitarbeiter auf insgesamt 280 Veranstaltungen 15.000 Aussteller und 1.200.000 Besucher zusammenbrachten und somit einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschafteten. Allerdings seien hiervon naturgemäß große Teile in den letzten Jahren schlichtweg weggebrochen. „Uns ist durch die Pandemie etwa ¾ des normalen Ergebnisses entgangen“, so die bittere Bilanz des Geschäftsführers. Um aus dieser „Talsohle“ gut gerüstet zurück in die Zukunft zu gelangen, positioniert sich die Leipziger Messe – wie schon in Vor-Corona-Zeiten – weitaus generischer als viele andere Messegesellschaften anhand der drei Säulen Standorte, Formate und Begleitdienstleistungen. Dem Leitbild einer „integrierten Veranstaltungskompetenz“ folgend, ist der Unternehmenszweck von daher nicht nur die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Events und anderen Veranstaltungsformaten sondern eben auch die simultane Erbringung vielfältiger veranstaltungsrelevanter Serviceleistungen (z.B. Ticketing, Standbau, Hotelvermarktung, Gastronomie) – und das sowohl regional vor Ort in Leipzig als auch an anderen nationalen und internationalen Standorten.
Diskussionsrunde zu M&A (Mergers & Aquisitions) Aktivitäten der Leipziger Messe: „Warten Sie bitte einfach noch ein bisschen ab!“
Nach einer Vorstellung von aktuellen/künftig geplanten Serviceleistungen sowie Eigenveranstaltungen am Standort Leipzig (z.B. die Anfang April 2022 ausgerichtete Partner Pferd mit 4 Worldcup-Finals) und anderen Standorten (z.B. die Fachmesse für die Kosmetikzulieferindustrie Cosmetic Business in München) läutete Prof. Müller die Diskussionsrunde mit dem Auditorium ein. Interessante Einblicke ergaben sich bei Nachfragen zum Thema Mergers & Aquisitions (M&A) im Sinne von Erweiterungen des Veranstaltungsportfolios durch Übernahme von Messeformaten anderer Messegesellschaften bzw. Fusionsaktivitäten. Geschäftsführer Geisenberger gab in diesem Zusammenhang Einblicke in den Prozess der Anbahnung und Umsetzung von Übernahmen anhand von konkreten Beispielen der Leipziger Messe. Auf die Frage, welche kurzfristigen Portfolio-Erweiterungen durch die aktuellen M&A-Aktivitäten der Leipziger Messe zu erwarten seien, sagte Geisenberger indes nur vielsagend lächelnd: „Warten Sie bitte einfach noch ein bisschen ab!“
Digitalservice Ticketing des achtmaligen Service-Champions: „Mit unserer selbstentwickelten Software wäre das Geschehen in Barcelonas Nou Camp nur schwerlich eingetreten!“
Interessantes gab es auch durch Anfragen zu den im Vortrag präsentierten digitalen Services der Leipziger Messe zu erfahren. In diesem Zusammenhang unterstrich Geschäftsführer Geisenberger, dass die Leipziger Messe Unternehmensgruppe zum nunmehr achten Mal in Folge den von der Tageszeitung Die WELT vergebenen Titel "Service-Champion" innerhalb der deutschen Messebranche erhielt. Als Beispiel stellte er sodann das entwickelte digitale Ticketingsystem vor. Hierbei handelt es sich um eine zur Gewährung weitgehender Datenhoheit eigens im Hause der Leipziger Messe entwickelte Software, welche z.B. auch umfangreichste Hotelbuchungen für Veranstaltungsgäste in Sekundenschnelle verlässlich disponieren kann. Hier liegt laut Geisenberger speziell auch im Messe-externen Drittmarkt einiges an Potential, wie die aktuelle Ticketing-Bedienung des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt durch die Leipziger Messe zeigt. Auf die umgehende Frage aus dem Auditorium, ob denn dieses Ticketsystem für die Massenpräsenz Frankfurter Eintracht-Fans im Euro-League-Spiel in Barcelona verantwortlich war, entgegnete Geisenberger, dass es ja ein Auswärtsspiel war und die Ticketvergabe somit durch den FC Barcelona erfolgte. Überzeugt merkte er zudem schmunzelnd an: „Mit unserer Software wäre das Geschehen in Barcelonas Nou Camp gewiss nur schwerlich eingetreten!“
Thema Nachhaltigkeit: Geschäftsführer Geisenberger antwortet auch auf kritische Rückfragen der Studierenden
Kompetent und offen antwortete Geisenberger aber auch auf kritische Anfragen aus den Studierendenreihen, wie etwa zum Thema Lohnniveau der Belegschaft und die Nachhaltigkeit. Hier verwies er z.B. bei der Frage zur weitgehenden Absenz von Photovoltaikanlagen auf dem Messegelände (z.B. auf den Hallendächern) auf die inadäquate Statik der Gebäude, welche eine flächendeckende Dachinstallation solcher Anlagen eben nicht zulässt. Von daher sieht er eine mögliche Entwicklung in dieser Richtung eher an anderer Stelle bzw. in der Auslotung von Potentialen von Windkraftanlagen.
Nach einem kurzen Abschlussfazit von Professor Müller verabschiedete das Auditorium den Gastreferenten nach nicht weniger als zweieinhalb Stunden unter großem Beifall. Im kommenden Jahr ist ein solcher Vortrag erneut geplant – wir sind gespannt auf die dann präsentierten neuerlichen Entwicklungslinien der Leipziger Messe!
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Zum nunmehr sechsten Mal seit Amtsantritt an der HTWK im Herbst 2015 organisierte Prof. Holger Müller (Marketing) von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (FWW) einen neuerlichen HTWK-Messetag – und das nach zwei pandemiebedingten Jahren des Ausnahmezustandes wieder im „normalen Präsenzmodus“ direkt im Hause der Leipziger Messe. Der HTWK-Messetag ist das alljährliche Finale eines in die Vertiefungsprofillinie „Marketing & Messewesen“ (Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft) eingebetteten Kursprojekts. Traditionell auf den ersten Juni-Mittwoch angesetzt, lud also das kooperierende Messe-Projektteam des im Zweijahresrhythmus stattfindenden internationalen Industriemessedoppels Intec/Z um Projektdirektorin Ulrike Lange die HTWK-Teams am 01.06.2022 zu ihren Kurzpräsentationen (Reports) in den Presseclub der Leipziger Messe ein. Auch die Projektmanagerinnen Annegret Jerke (verantwortlich für die „Intec“ mit den ausstellerseitigen Kernbereichen Werkzeugmaschinen, automatisierte Produktionssysteme, Fertigungstechnik für die Metallbearbeitung) und Dr. Sigrid Richter (Messe „Z“ als Zuliefermesse mit Ausrichtung auf Abnehmer aus dem Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau sowie der Fahrzeugindustrie) waren zugegen und warteten gespannt auf die studentischen Reports.
Im Blickpunkt: Relaunch der Webpräsenz aus Austeller- und Fachbesuchersicht sowie Planung eines „Nachwuchstages“ auf der Intec/Z 2023
Das Doppel Intec/Z wird im Jahr 2023 im Gegensatz zu 2021 nicht über eine Digitalplattform realisiert sondern wieder als reguläre Präsenzveranstaltung unter unterstützender Flankierung digitaler Erweiterungen stattfinden. Gegenstand des HTWK-Kursprojektes war nun zum einen die Einschätzung der unlängst einer grundlegenden Überarbeitung (Relaunch) unterzogenen Webpräsenz sowie des Corporate Designs (z.B. Logo) der Intec/Z. Eine zweite Aufgabe thematisierte die Konzeption, Zielgruppenanalyse und Planung kommunikativer Kampagnen eines mit dem Arbeitstitel „Nachwuchstag“ bezeichneten Sonder-Events auf der Intec/Z 2023 mit dem Ziel der Sensibilisierung, Informierung und Gewinnung studentischer Nachwuchskräfte für die involvierten Branchen.
Projektdirektorin Lange: „Es ist strategisch von elementarer Wichtigkeit, diese internationale Industriemesse im Jahr 2023 wieder im Präsenzformat anzubieten!“
Nach einem einführenden Impulsvortrag von Prof. Müller zum Thema Messewirtschaft, Leipziger Messe sowie der langjährigen Kooperation zwischen Leipziger Messe und HTWK Leipzig eröffnete Projektdirektorin Lange den Vortragsreigen des HTWK-Messetages mit einem Einblick in den aktuellen Planungsstand (Zeitschienenverlauf, Buchungsstand, Programmpunkte, Sonderschauen) der kommenden Intec/Z 2023. Im Vortrag verwies sie dabei auch auf die von Seiten der Aussteller und Fachbesucher bekundete Forderung nach einer schnellstmöglichen Rückkehr in das klassische Präsenzmesseformat. Von daher, so Lange, gilt: „Es ist strategisch von elementarer Wichtigkeit, diese für den Messestandort Leipzig und die involvierten Branchenteilnehmer so immens wichtige internationale Industriemesse im Jahr 2023 wieder konsequent im Präsenzformat anzubieten!“. Im Anschluss an eine kurze Diskussionsrunde zum Vortrag von Projektdirektorin Lange stellten die HTWK-Studierendenteams ihre Reports vor. Informationsgrundlage waren von den Teams unter Anleitung von Prof. Müller geplante und durchgeführte Marktforschungsaktivitäten, wie etwa Beobachtungen/Benchmark-Analysen/Experteninterviews (zum Thema Web-Relaunch) sowie Kreativgruppen/Online-Umfragen/Brainstorming-Sitzungen (Thema Nachwuchstag).
Studentische Reports reflektieren den ersten Themenbereich „Relaunch des Webauftritts“
Wesentliche Bewertungsaspekte der Webpräsenz waren neben formalen Aspekten (Struktur, Aufbau, Performance, Orientierung, Handling, Design, mediale Integration) insbesondere die für Fachbesucher und Aussteller verfügbaren Informationen sowie Interaktionsmöglichkeiten. Grundsätzlich attestierten die Studierenden dem neuen Web-Design eine im Vergleich zur Vorgängerversion doch deutliche Verbesserung und somit insgesamt eine durchaus solide Gesamtqualität (im Mittel 75% vom Maximum). Indes regten alle Teams in den durchaus kritischen Diskussionsrunden mit dem Messeteam im Hinblick auf die von ihnen als Best-in-Practice herangezogenen Benchmarks (z.B. Webpräsenz OMR Festival 2022) dringlich nützliche und umsetzbare Verbesserungen an (z.B. Rekonfiguration im Text-Bild-Verhältnis/Header-Design, Integration Countdown-Zähler, Interaktionsmedien wie Newsletter/FAQ-Sektionen, Videos/virtuelle Rundgänge in Mediathek, tagesaktualisierte Ausstellerverzeichnisse sowie Lage-/Standpläne, Fact-Sheets zu Aussteller-/Besucherinfos von Vormessen als Popup etc.).
Planungsaspekte des Nachwuchstages: „YoungStars - Deine Karriere im Maschinen- und Metallbau“
Nach einer kurzen Stärkung in der Mittagspause drehte sich dann alles um den Nachwuchstag (Event-Titel: „YoungStars - Deine Karriere im Maschinen- und Metallbau“). Auf Basis der gewonnenen Informationen zählten die Teams die von den befragten Studierenden erwarteten Top-Programmpunkte und Inhalte eines solchen Karrieretages auf, welche inhaltlich die drei Bereiche Bewerbung (z.B. Gespräch mit Bewerber-Trainern mit vorab buchbaren Terminen, Bewerbungsfotos, Eignungstests, CV-Check), Unternehmenskontakte (Präsenz interessanter Unternehmen, Stellenportal Aussteller, Fachvorträge zu Karrierechancen in den Branchen) sowie Specials (z.B. Versorgung über Food-Truck, abschließende Get-together-Party in der Glaskuppel) abdeckten. Besonders intensiv wurde ein kreativer Konzeptentwurf diskutiert, welcher den Karrieretag als ein mehrstündiges Programmevent konfigurierte. Hierin eingebettet war neben Podiumsvorträgen (z.B. Erfolgsgeschichten von Alumni der HTWK in Maschinenbaubranchen) auch eine „Autarke Entdeckertour“: Auf dieser kann ohne Führung nach eigenem Tempo eine Route entlang bestimmter Anlaufpunkte in Form prominenter Austellerstände durch Scannen von am jeweiligen Stand etablierten QR-Codes sukzessiv durchlaufen werden. Im Anschluss zu dieser Tour soll mittels eines Quiz das auf der Tour erworbene Wissen zu fachspezifischen Themen und Ausstellern nachgewiesen werden. Den Gewinnern winken attraktive Preise (z.B. Deutschlandstipendien, Gutscheine). Zusätzlich zur Programmgestaltung diskutierten die Studierenden auch potentielle Wege zur Erreichung studentischer Zielgruppen für den Nachwuchstag. Hier empfehlen sich u.a. die unumgängliche, konsequente Nutzung sozialer Medien durch die Messe selbst sowie der zusätzliche Einsatz von Multiplikatoren als Event-Botschafter. Dies kann in Form bekannter Influencer, welche Kanäle in soziale Medien (z.B. Youtube) bespielen und ihre Follower informieren, geschehen. Alternativ könnten aber auch Dozierende an Hochschulen und Universitäten dieses Event in Kursen per Mundpropaganda empfehlen.
Regionaler Wissenstransfer: HTWK-Messetag endet nach mehr als vier Stunden mit Schlussrunde, positivem Gesamtfazit und Abschlussfoto
Nach einem mehr als vierstündigen Austausch in Form wechselseitiger Vorträge und anschließender Diskussionsrunden kamen Projektdirektorin Lange und Prof. Müller zu Ihren Abschlussfazits. Projektdirektorin Lange dankte den studentischen Teams recht herzlich für die aufschlussreichen Reports sowie die hierin gegebenen Anregungen und Handlungsempfehlungen im Hinblick auf die Webpräsenz sowie den Nachwuchstag. Einmal mehr wurde somit durch die im Kurs „Marketing und Messewesen“ integrierte Kooperation der im HTWK-Leitbild verankerte Wissenstransfer zwischen HTWK und regionaler Wirtschaft nutzbringend für beide Seiten realisiert.
]]>Die 50 bis 80 Kilometer, die täglich geradelt werden, sind dank Begleitfahrzeug, welches das Gepäck transportiert, auch für untrainierte Beine gut zu schaffen.]]>
Schwerpunktmäßig forscht Professor Maicher an der Digitalisierung der wissensbasierten Zusammenarbeit in Organisationen. Dies umfasst die Konzeption, Umsetzung und Evaluation innovativer Informationssysteme unter Nutzung neuer Technologien im Bereich maschinelles Lernen, Prozess- und Datenanalyse. In seiner Forschung verbindet er dies mit Fragestellungen zur Gestaltung von Organisationen als soziotechnische Systeme, denn die Verbindung von organisationaler und technologischer Innovation ist die Grundlage für die erfolgreiche Digitalisierung der betrieblichen Praxis.
Professor Maicher wird an der Fakultät Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen das Lehr- und Forschungsgebiet „Digitalisierte Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle“ vertreten. Im Sommersemester startet er mit den Modulen zu „Advanced Strategic Management“ sowie „Unternehmensführung“ in die Lehre – und wird hier den Fokus auf Digitalisierungsstrategien schärfen.
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Insgesamt war die Veranstaltungsreihe – zum zweiten Mal in Folge online durchgeführt – wieder ein voller Erfolg für Studierende, die sich bei den ausgewählten Unternehmen über Werkstudierendentätigkeiten, Praktika, Abschlussarbeiten und den Berufseinstieg informieren konnten.
Nach den individuellen Grußworten der Dekane – Prof. Nietner (Fakultät Bauwesen),Prof. Schönfelder (Fakultät Ingenieurwissenschaften) und Prof. Piel (Fakultät Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen) – jeweils zu Beginn der Veranstaltungen, folgte eine Diskussionsrunde, in der sich die Arbeitgeber Fragen stellten, „auf die man sich nicht vorbereiten konnte!“, wie eine Personalverantwortliche zwischen Anerkennung und Schrecken im Nachhinein anmerkte.
Der Trend der letzten Jahre, dass sich Unternehmen bei den zukünftigen Arbeitskräften bewerben, wurde in der Diskussionsrunde hervorgehoben: „Wir bewerben uns bei den Studierenden!“, so ein Personaler. Und bei der Entscheidung, ob Unternehmen und Bewerbende zusammenpassen, hilft immer „ein ordentliches Bauchgefühl“, so eine Personalverantwortliche auf die Frage, wie Entscheidungen pro oder contra von Kandidatinnen und Kandidaten in Unternehmen fallen.
Die beteiligten Unternehmen lobten besonders die ungezwungene Atmosphäre, die gute Organisation und funktionierende Technik bei der Online-Veranstaltung der HTWK Leipzig.
Und auch die Studierenden waren zufrieden: Über 250 Teilnehmende, die sich die Diskussionsrunden anhörten, eigene Fragen stellten und anschließend individuell oder in Kleingruppen mit den Arbeitgebern in Break-Out-Rooms austauschten, sprechen dafür.
]]>Im akademischen Kalender ist es bereits seit geraumer Zeit fest als inoffizieller „Startschuss des Studiums“ zu Beginn der sogenannten Einführungswoche verankert – und so wurden auch zum Wintersemester21/22 alle neu immatrikulierten Studierenden der aktuellen elf Studiengänge der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (FWW) bereits am Montag, dem 04.10.2021, und somit noch eine Woche vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn, begrüßt. Direkt im Anschluss an diese vom Dekan der FWW, Prof. Piel, moderierte Willkommensveranstaltung empfing dann Studiendekan Prof. Müller (Marketing) seine aktuellen Ersti-Matrikel (GMM21). Er führte die Neulinge in einer kurzen Stippvisite über den Campus der HTWK entlang der „Karli“ und stellte einige Lehrgebäude und zentrale Einrichtungen (Bibliothek und Mensa) vor. Der Rundgang endete vor dem Lipsius-Bau, wo auch das mittlerweile traditionelle Eröffnungsfoto der mit insgesamt 28 Teilnehmern fast vollzählig erschienenen Gruppe der neu immatrikulierten GMM-Studierenden in lockerer Freiluftatmosphäre geschossen wurde.
Block A: Masterstudiengang General Management - Ablauf, Inhalte, Modul- und Prüfungsspezifika, Anrechenbarkeiten, Absolvierte
Die insgesamt zweistündige Begrüßungsveranstaltung beinhaltete zwei Blöcke. So stellte Studiendekan Prof. Müller im Block A die HTWK, die Fakultät FWW, wichtige Ansprech- und Amtspersonen aber auch seinen persönlichen Werdegang und aktuelle Tätigkeitsfelder anhand zentraler Eckdaten vor. Sodann erläuterte er kurz Inhalte und Ablauf des über vier Regel-Semester laufenden Curriculums des Masterstudiengangs GMM – und beantworte in einer anschließenden Fragerunde generelle sowie fachspezifische Fragen der Studierenden, wie etwa zur Anrechenbarkeit erbrachter Vorleistungen, zu Prüfungsmodalitäten, zur Vereinbarkeit des Studiengangs GMM mit beruflichen Nebentätigkeiten und Absolvierungsmöglichkeiten von Auslandssemestern. Überdies stellte er einige herausragende GMM-Alumni, welche ihr Studium an der HTWK in der Vergangenheit mit exzellentem Erfolg absolvierten, vor.
Der organisatorische Rahmen des WS21/22: „Präsenzsemester 1.0“ im weitgehenden Regelbetrieb, wenn…
Natürlich wurden auch die organisatorischen Rahmenbedingungen des WS21/22 thematisiert und Fragen hierzu beantwortet. Hierbei lag der Fokus auf zentralen – mit der geltenden Corona-Schutzverordnung in Einklang stehenden – Eckpfeilern des aktuellen Hygienekonzeptes der HTWK (wie z.B. elektronische Kontaktnachverfolgung, Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in allen Räumlichkeiten/auf Kontakt-Verkehrsflächen, nachweispflichtige Einhaltung der 3G-Regel bei Zugang zu Veranstaltungen der HTWK). Sicherlich nach wie vor von mancher&manchem als restriktiv oder zeitraubend empfunden – aber nur auf diesem Wege ließ und lässt sich das WS21/22 nach nunmehr drei Corona-bedingten Distanzsemestern wieder (wie im Übrigen von der überwiegenden Mehrheit der Hochschulangehörigen ausdrücklich gewünscht) als ein "Kapazitätsunbeschränktes Präsenzsemester im weitgehenden Regelbetrieb 1.0“ planen respektive durchführen.
Block B: Studentische Studienkommissionsmitglieder J. Al Areqi und P. Sander übernehmen und vermitteln eigene GMM-Eindrücke und Erfahrungen
Für den zweiten Bock der Begrüßungsveranstaltung hatten sich dann mit Frau cand. rer. pol. Jasmin Al Areqi und Herrn cand. rer. pol. Paul Sander zwei Vertreter höherer GMM-Semesterjahrgänge freundlicherweise dazu bereit erklärt, den Erstis ausführlich zu Fragen zum Studiengang und dem studentischen Leben an der HTWK auch aus Sicht von Studierenden Rede und Antwort zu stehen. In einer sehr aufgelockerten Diskussion gaben sie somit auch recht persönliche Einblicke in ihre eigenen Erfahrungen, Eindrücke und Einschätzungen zu Abläufen an der FWW. Sie berichteten den Erstis zudem über ihre wichtige Arbeit als studentische Vertreter in der Studienkommission GMM und konnten dabei bereits das Interesse bei potentiellen neuen Mitgliedern wecken. Zum Abschluss dieses zweiten Blocks gaben beide „Veteranen“ den anwesenden „Neuen“ dann noch zusammenfassend nützliche Tipps mit und wiesen auch auf mögliche Stolpersteine auf dem mitunter weiten und nicht immer leicht zu beschreitenden Weg zum Abschluss Master of Arts in General Management hin.
Also dann: Wir wünschen Ihnen ein recht erfolgreiches Masterstudium General Management an der FWW der HTWK-Leipzig!
]]>Wie schon seit langem feste Tradition, fand der HTWK-Messetag auch im Jahr 2021 am Mittwoch der ersten Juniwoche statt – indes pandemiebedingt nicht wie üblich als Präsenzworkshop im Pressekonferenzraum auf dem Gelände der Leipziger Messe, sondern als digital organisiertes Videokonferenzmeeting. Das Projektteam um die zum 1. Mai frisch ins Amt der Projektdirektorin berufene Ulrike Lange, die langjährigen Projektmanagerinnen der zur Doppelmesse Intec/Z connect zusammengefassten „Intec“ (Annegret Jerke) sowie der „Z“ (Dr. Sigrid Richter) erwarteten gespannt die Reports der studentischen Teams der HTWK unter Leitung von Prof. Müller. Die Präsentationen basierten auf persönlichen Messebeobachtungen, welche die Teams auf der vom 02.-03. März 2021 erstmalig via Digitalplattform als "Intec/Z connect 2021" realisierten wichtigsten Leipziger Industriemesse gewannen.
Projektdirektorin Lange: „Es war strategisch wichtig, diese Messe auch und gerade 2021 in diesem Format anzubieten!“
Nach einem Impulsvortrag von Prof. Müller zum Thema Messe, Messewirtschaft sowie der langjährigen Kooperation zwischen Leipziger Messe und HTWK Leipzig eröffnete Projektdirektorin Lange den Vortragsreigen des HTWK-Messetages mit einem kritischen Rückblick zur Intec/Z connect2021. So ermöglichte die genutzte digitale Event-Plattform eines britischen Anbieters zwar die Abdeckung prinzipiell aller traditionellen Themenbereiche wie etwa Maschinenbau, Automatisierungs-, System- und Messtechnik (Intec) sowie Zulieferindustrie (Z) – indes fiel der Teilnehmerumfang im Vergleich zur letzten regulären Präsenzveranstaltung im Jahr 2019 mit etwa 5% der üblichen Aussteller (>1.300) und nur 10% der sonst beiwohnenden Besucheranzahl (>24.000) naturgemäß und erwartbar deutlich geringer aus.
Wichtiger Gegenstand des Vortrags der Projektdirektorin war auch ein Blick auf die von den teilnehmenden Ausstellern und Besuchern mittels Befragungen gewonnenen Eindrücke und Bewertungen der Messeveranstaltung sowie der Digitalplattform. Hier wurde insbesondere der sichere Zugang, Anmeldeprozess, technische Support sowie der zeitliche Ablauf des Programms lobend erwähnt. Kritischer wurden hingegen die Plattform-Nutzerfreundlichkeit, die Gestaltung des Expo-Bereiches und die vorhandenen Netzwerk-Potentiale eingestuft.
Und auch zur strategischen Notwendigkeit der nach Absage der Präsenzmesse getroffenen Entscheidung zur Durchführung einer Digitalmesse nahm Projektdirektorin Lange in ihrem Vortrag abschließend offen Stellung: „Die durch die Ende November 2020 erfolgte Absage des Messeverbundes Intec/Z 2021 entstandene Lücke musste für den Markenerhalt und die langfristige Sicherung der Marktposition besetzt werden, um gegenüber Konkurrenzmessen wettbewerbsfähig zu bleiben!“
Studentische Reports reflektieren vier Themenbereiche: Webauftritt, Digitalplattform, Eröffnungsveranstaltung & Foren, Expobereich
Im Anschluss an eine rege Diskussion zum Vortrag von Projektdirektorin Lange stellten sodann die HTWK-Studierendenteams ihrerseits Reports vor, welche insgesamt vier Themenbereiche abdeckten. Insbesondere im Anschluss des Vortrags zum EXPO-Bereich gab es dabei recht umfangreiche Diskussionen z.B. hinsichtlich der damit erzielbaren Aufmerksamkeit bzgl. des ausgestellten Angebotes, wahrgenommener Attraktivität, auslösbarer Informations- und Transaktionsströme (Leads). Im Übrigen adressierten die studentischen Eindrücke und die daraus entwickelten Handlungsempfehlungen wesentliche Kritikpunkte, die von den Ausstellern und Besuchern geäußerte wurden: So wären virtuelle Ausstellerstände (bei gegebener technischer Realisierbarkeit) auf solchen Digitalmessen eine sehr nutzbringende Alternative für Aussteller und Besucher, um ihre Ziele zu erreichen. Auch zum Webauftritt, den Foren sowie der Digitalplattform als solche entwickelten die Studierendeteams sinnvolle Verbesserungsstrategien. Die von den Fachbesuchern als vergleichsweise unzureichend eingeschätzte Vernetzungsmöglichkeit unter den Teilnehmern der genutzten Digitalplattform sei etwa durch Implementierung der von Suchmaschinen bekannten Filteroptionen (z.B. Branchen- oder Positionsorientierte Netzpartnersuche anstelle rein zufallsbasierter Netzwerkpartnerzuordnung wie bei einem "Blind-Date") oder aber die Integration selbstöffnender Meldungsfenster ("Popups") bei Eingang einer Netzpartner- oder Chat-Anfrage programmiertechnisch einfach und dennoch effektiv zu beheben.
Nach der Messe ist vor der Messe… Abschlussdiskussion skizziert potentielles Zukunftsszenario von Hybridveranstaltungen als Kombination von Präsenzmessen mit digitalen Komponenten
Nach einem nicht weniger als vier Stunden währenden Austausch in Form wechselseitiger Vorträge und anschließender Diskussionsrunden kamen Projektdirektorin Lange und Prof. Müller in ihren Abschlussfazits dann unisono zum identischen Schluss: Erfolg und Zukunft auch und gerade von klassischen großen Präsenzmessen wie der Intec/Z werden ganz maßgeblich von der Fähigkeit der ausrichtenden Messegesellschaften abhängen, sich zunehmend auch mehrwertstiftende digitale Elemente (wie z.B. auch nach der Messe verfügbare [i.e. „streambare“] Fachbeiträge in Mediatheken, digitale Branchennetzwerke auf Basis sozialer Medien, virtuelle Messestände) zusätzlich zu den momentan genutzten Präsenzkomponenten (z.B. Echtzeit-Foren bzw. Branchentreffs auf stationären Bühnen, stationäre Stände auf der Messe) nutzbar zu machen. Von daher dankte Projektdirektorin Lange den studentischen Teams vielmals für die aufschlussreichen Reports sowie die hieraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen im Hinblick auf die genutzte Digitalplattform. Die Intec/Z connect2021 – insgesamt also ein Projekt, welches noch nicht an seinem Ende angekommen ist, denn nach der (aktuellen) Messe ist bekanntlich vor der (kommenden) Messe Intec/Z 2023. Einmal mehr wurden so aber bereits jetzt – wie fest im Leitbild der HTWK verankert – substanzielle Wissenstransfers zwischen HTWK und regionalen Wirtschaftsunternehmen realisiert.
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Zielerreichung im Fokus: Potentiale und Erfahrungen der digitalen Plattform aus Sicht der Austeller und Fachbesucher
Das durch Prof. Müller und die studentischen Kursteilnehmer realisierte Beratungsprojekt gliedert sich in zwei Teile: 1) aufgabenorientierte Messebeobachtungen, und 2) Erstellung und Präsentation von Ergebnisberichten (Reports). Die Studierenden informierten sich also bereits im Vorfeld der Messe grundlegend über das digitale Plattformformat sowie das darauf applizierte Programm. Letzteres beinhaltete eine Hauptbühne für Eröffnungs- und Impulsvorträge, eine virtuelle Expo-Abteilung für die Produkte und Vorführungen der Aussteller, diverse Fachforen für Expertenvorträge (z.B. zum Thema „Additiv + Hybrid – Fertigung im Wandel“), einen separaten Networking-Bereich für geschäftliche Kontaktanbahnungen sowie Spezial-Sessions (z.B. „Internationales Kooperationsforum Russland/GUS“). Alle Programmpunkte wurden sodann von den studentischen Teams während der vom 02.-03.März abgehaltenen Messe intensiven Beobachtungen und einem Nutzer-Check unterzogen. Wesentliche Bewertungsaspekte waren dabei z.B. die mit der Beteiligung an der Expo durch den Aussteller erzielbare Aufmerksamkeit bzgl. des Angebotes, die wahrgenommene Attraktivität, die Präsentationsqualität sowie die potentiell auslösbaren Informations- und Transaktionsströme (Leads) – kurzum zentrale Kennziffern der Grundsäulen erfolgreicher Messeteilnahmen.
HTWK-Messetag im Juni 2021: Reports und Handlungsempfehlungen
Die Ergebnisse dieser studentischen Beobachtungen werden im aktuellen Sommersemester 2021 kursbegleitend zu Ergebnisberichten und Handlungsempfehlungen (Reports) zusammengefasst. Diese Reports sind dann Dreh- und Angelpunkt von studentischen Präsentationen im Rahmen eines Workshops auf dem etablierten „HTWK Messetag“, welcher traditionell in der ersten Juniwoche stattfindet. Wie eingangs erwähnt werden so – ganz im Sinne des im Leitbild verankerten Wissenstransfers zwischen HTWK und regionaler Wirtschaft – die durch die eigenen Marktforschungsaktivitäten der Leipziger Messe (z.B. Austeller- und Besucherbefragungen) gewonnenen Erkenntnisse höchst zweckmäßig um externe Einblicke der Studierenden der HTWK ergänzt.
]]>So wirklich neu waren die Örtlichkeiten der HTWK Leipzig den meisten Anwesenden durch die bereits in der KW41 besuchten Vorkurse zu Statistik und Mathematik natürlich nicht – gleichwohl nahmen die „Neuen“ des Masterstudiengangs General Management (GMM) erst am frühen Vormittag des 12.10.2020 ihr Studium an unserer Hochschule offiziell auf. Nach einer im Audimax in Präsenz abgehaltenen Willkommensveranstaltung durch den Dekan der Fakultät, Herrn Prof. Piel, lud GMM-Studiendekan Prof. Müller die „Erstis“ sodann zu einer einstündigen Einführungsvorlesung und Fragerunde in den Hörsaal G119-H ein. Die vollzählig erschienene Kohorte 20GMM wurde hierin – selbstredend unter Einhaltung aller geltenden Hygiene- und Abstandsregeln – ausführlich zu organisatorischen Belangen des Studiums an der HTWK im Allgemeinen (z.B. Nutzung der HTWK-Card) sowie des GMM-Studiums im Speziellen (Curriculum etc.) informiert. Zahlreiche Fragen wurden seitens der Anwesenden gestellt und durch den Studiendekan beantwortet; ein besonderer Fokus lag dabei erwartungsgemäß auf den Corona- bedingten Rahmenbedingungen der „Hybriden Lehrausrichtung“ im Wintersemester 20/21.
Studentische Mitglieder der Studiengangkommission GMM stellen sich vor und führen über den HTWK-Campus
Im Anschluss wurden die neuen Studierenden in einem kurzen Streifzug entlang der „Karli“ über den Campus der HTWK zum Zuse-Bau geführt. Vor der Bibliothek der HTWK ergriffen Jasmin Al Areqi und Simon Geithner, ihres Zeichens Studierende der Kohorte 19GMM und überdies Vertreter in der Studiengangkommission (StuKo) GMM, das Wort. In lockerer Freiluftatmosphäre unter dem Bibliotheksvordach gaben sie den Neuen ihre bisherigen persönlichen Eindrücke rund um den Studiengang GMM wieder. Bei dieser Gelegenheit wurde den Neuankömmlingen natürlich auch die Arbeit der Stuko detailliert vorgestellt und für studentische Verstärkung in derselben geworben.
100% Präsenz: Dozenten der Erstsemesterkurse halten Einführungsvorlesungen in KW42
Nach einer kurzen Verschnaufpause konnten die Erstis dann endlich ihre ersten „richtigen“ Vorlesungen im GMM-Studiengang genießen – und das zu 100% in Präsenz! Die FWW-Dozenten der Kurse im ersten Semester hatten sich hierzu unisono bereiterklärt – auch unter Inkaufnahme eines zeitlich nicht unerheblichen Mehraufwandes infolge der Corona-bedingt notwendigen Teilung der Gesamtkohorte in kleinere Gruppen. Aufmerksam verfolgten die Studierendengruppen also die über die Woche mehrfach vorgetragenen Auftaktvorlesungen zum Kostenmanagement, Wirtschaftsrecht, Bilanzmanagement sowie zur Allgemeinen BWL, Volkswirtschaftslehre und auch zu Quantitativen Methoden. Die Kurse werden im Übrigen nicht nur in den ersten Wochen sondern (natürlich nur soweit möglich) über das gesamte Semester hinweg zumindest partiell in echter Präsenzform an der HTWK abgehalten.
Also dann: Wir wünschen Ihnen ein recht erfolgreiches Masterstudium General Management an der FWW der HTWK-Leipzig!
]]>Florian Schubert ist Jahrgang 1985, seit langem glücklich liiert und mittlerweile Vater dreier Kinder. Als stellvertretender Geschäftsführer der Schubert-Bau GmbH mit Sitz in Zscherben leitet er heute das vom Vater übernommene Familienunternehmen mit 25 Angestellten. Im Jahr 2015 schloss er sein Diplomstudium zum Wirtschaftsingenieur Bauwesen mit den Schwerpunkten Bauwirtschaft sowie Bilanzen, Buchführung und Kostenrechnung an der HTWK Leipzig erfolgreich ab. Während des Studiums arbeitete er unter anderem für ein Immobilienbüro und engagierte sich aktiv im Fachschaftsrat der FWW, in Studienkommissionen, als Tutor für Kostenrechnung sowie als Mitorganisator der alljährlichen HTWK-Fahrradtour.
Helge Kurz, Baujahr 1992 und noch ledig, hat nach der Schule wie einst sein Vater Sparkassenwirt gelernt. An der HTWK Leipzig studierte er sechs Semester Betriebswirtschaft (Bachelor) mit dem Schwerpunkt Marketing und Messewesen. In seiner von Prof. Müller betreuten Abschlussarbeit zum Thema „Der Preis für Nachhaltigkeit in der Möbelbranche“ untersuchte er, inwieweit Zahlungsbereitschaften für Möbel durch eine nachhaltig gestaltete Produktion beeinflusst werden. Während des Studiums absolvierte er ein Praktikum bei einem Marktforschungsinstitut und sanierte ganz nebenher – quasi als Entspannung vom studentischen Lernstress – seine damalige Wohnung. Das gestärkte Interesse für handwerkliche Arbeiten führte ihn nach Studienabschluss 2016 folgerichtig zu einer Tischlerlehre, welche er Anfang 2019 mit erfolgreicher Ablegung der Gesellenprüfung beendete. Heute ist er als selbständiger Existenzgründer gleich in zwei Projekten unterwegs.
Im „Kreuzverhör“ bei Prof. Müller: Alumni-Interview im Talkshow-Format
Nach einem kurzen Grußwort und der Vorstellung der beiden Gäste wurden die Alumni von Prof. Müller wechselseitig zu (im Übrigen vorab nicht abgesprochenen) Themen befragt. So gab Herr Schubert aufschlussreiche Einblicke in sein sehr komplexes Aufgabengebiet als Bauleiter, welches neben typischen kaufmännischen Tätigkeiten wie Abrechnungen, Bilanzierungen, Kostenvoranschlägen und Angebotserstellungen natürlich auch klassische Ingenieursaktivitäten wie die Bauablaufplanung und Bauüberwachung beinhaltet. Herr Kurz skizzierte sodann seine beiden Existenzgründerprojekte „Modulholzhaus-Wagenbau [MHHW]“ sowie „Handfunktionstest [HFT]“. Projekt MHHW wurde von ihm konzeptionell seit 2017 vorbereitet und im September 2019 als Unternehmensgesellschaft (UG) gegründet. Auf Basis von nachhaltigen Rohstoffen (Holz und Dämmung) werden hier mobile Wohncontainer auf fahrbaren Anhängern in enger Absprache mit den Kunden individuell entworfen und gebaut. Das zweite Projekt HFT dient der physiotherapeutischen Versorgung von handverletzten Patienten durch speziell gestaltete Holzelemente. Gestartet wurde dieses Projekt im Jahr 2018.
Rückblick auf das Studium an der HTWK Leipzig: „Der echte FH-Style eben…!“
Von Prof. Müller nach ihren Gesamteindrücken zum Studium an der HTWK Leipzig befragt, zeigten sich die Alumni unisono recht zufrieden: Beide gaben „ihrer“ Alma Mater im Rückblick eine gute bis sehr gute Gesamtnote (1,7) und würden mit sehr hoher Sicherheit (95%) wiederum die HTWK als Hochschule wählen. Besonders positiv sind dabei neben speziellen Lehrinhalten vor allem die Vermittlung von Sozial- und Kommunikationskompetenzen (etwa im Pflichtkurs „Kommunikationstraining“) sowie der generell sehr hohe Praxisbezug in Forschung und Lehre (z.B. durch die in den Kurs „Marketing und Messewesen“ integrierten realen Beratungsprojekte für die Messe Leipzig GmbH) im Gedächtnis hängen geblieben. Alumnus Kurz hierzu: „Was mir bei meinem Studium hier an der HTWK Leipzig besonders gefallen hat? Tja, ich glaube der echte FH-Style in meiner akademischen Ausbildung eben!“
Erheiterndes in der Diskussionsrunde zum Anforderungsprofil an erfolgreiche Unternehmer: „Viel - Und das sehr ausdauernd!“
Bei aller Ernsthaftigkeit der Antworten kam aber auch Humor im FWW-Kamingespräch keinesfalls zu kurz. Auf die Frage, was wohl ein erfolgreicher Unternehmer heutzutage aus ihrer Sicht in erster Linie mitbringen müsse, antwortete Alumnus Schubert spontan mit einem breiten Lächeln „Viel!“ – woraufhin Alumnus Kurz umgehend ergänzte „Und das sehr ausdauernd!“. Wie sich in der anschließenden offenen Diskussionsrunde aller Teilnehmer rasch aufklärte, bezog sich dies natürlich auf die notwendige Disziplin, Hartnäckigkeit und das Durchhaltevermögen bei der Verfolgung von Meilensteinen und Zielsetzungen. Dies wurde von den beiden Alumni anhand zahlreicher Beispiele aus ihrem persönlichen Berufsleben offen und somit auch sehr anschaulich illustriert. Gleichwohl – und wohl auch ein wenig zur Überraschung der Teilnehmer des Kamingesprächs – verwiesen beide Gäste mit Nachdruck darauf, dass die von ihnen ausgeübte unternehmerische Tätigkeit trotz allem Stress und Umfang bei konsequenter Planung noch eine vergleichsweise ausgewogene Aufteilung zwischen ihrer beruflich und privat verbrachten Zeit (work-life-balance) ermöglicht.
Mundpropaganda zwischen Tradition und Moderne: Uropa und marokkanischer Bruder empfahlen Studium an der HTWK Leipzig
In der Abschlussrunde des Kamingesprächs konnten dann auch die beiden Alumni dem Gastgeber Prof. Müller sowie den anwesenden HTWK-Studierenden Fragen zum aktuellen Lehr-, Forschungs- und Studienalltag sowie späteren Berufswünschen stellen. Recht Überraschendes brachte dann auch die den Teilnehmern gestellte Frage nach dem Grund für die Wahl der HTWK Leipzig als Studienstandort zu Tage. So berichtete ein angehender Wirtschaftsingenieur marokkanischer Abstammung, dass er seine bereits fest stehenden Pläne für ein Studium in Frankreich einst komplett änderte – und zwar weil sein Bruder (seinerzeit selbst frisch gebackener Absolvent der HTWK Leipzig) ein Studium hier mit wärmsten Worten als „total coole Sache“ anpries. Auch ein weiterer Teilnehmer bestätigte die positive Wirkung familiärer Mundpropaganda: In seinem Fall war es gar ein Uropa, welcher bereits an der „Sächsischen Staatsbauschule“ (einem der Vorläufer der HTWK Leipzig) studierte und die heutige Nachfolgeinstitution nachdrücklich empfahl.
Äußerst positive Resonanz aller Anwesenden und Wunsch nach baldiger Fortsetzung des Kamingesprächs
Nach dem knapp zweistündigen offiziellen Teil sowie einer Abschlussfotorunde wurde noch lange weiter im von Mitorganisatorin Gloria Grundmann weihnachtlich geschmückten Konferenzraum der FWW bei Kaffee, Glühwein, Plätzchen und Gebäck geplauscht. Die Teilnehmer waren sich einig: Eine äußerst kurzweilige und informative Veranstaltung, die im kommenden Winter definitiv ihre Fortsetzung finden soll und wird.
]]>Große Resonanz: zahlreiche HTWK-Studierende bei den Vorträgen
Insgesamt mehr als 120 interessierte Studierende verfolgten die beiden im Hörsaal H-101 des Gutenbergbaus abgehaltenen Blockveranstaltungen. Vorgestellte Themen darin waren die Messewirtschaft in Deutschland allgemein, die Bedeutung von Messen aus Ausstellersicht, die Leipziger Messe GmbH als Unternehmen und Arbeitgeber sowie detailliert die hauseigene Messeveranstaltung "Intec und Z". Diese Fachmesse ist eine im zweijährigen Turnus stattfindende Veranstaltung für Anbieter von Werkzeugmaschinen, Fertigungs- und Automatisierungstechnik sowie deren Zuliefererbranchen. Unter allen Leipziger Industriemessen nimmt die "Intec und Z" gemessen an Aussteller- und Besucherzahlen eine klar dominierende Stellung ein. Im Jahr 2017 ist das betreffende Projektteam um Projektdirektorin K. Bunke bereits von Professor Müller und Teilnehmern seines Kurses „Marketing und Messewesen“ überaus erfolgreich beraten worden.
Kritische Fragen zum Erfolg von Intec und Z: „Nach der Messe ist vor der Messe!“
Das offene Veranstaltungsformat aus Präsentation und Diskussion nutzten Teile des Auditoriums, um der kompetenten Referentin tiefer gehende Fragen zur Arbeit einer Messegesellschaft sowie zu speziellen Messeveranstaltungen zu stellen. Insbesondere die Erfolgszahlen und die künftige Ausrichtung der "Intec und Z" standen dabei im Blickpunkt des Interesses. So stellten während der im Frühjahr 2019 durchgeführten Veranstaltung etwa 1.000 Aussteller (Auslandsanteil: zehn Prozent) ihre Erzeugnisse und Dienstleistungen aus, wobei insgesamt knapp 25.000 Fachbesucher (fünf Prozent internationale Klientel) den Weg in die Ausstellungshallen unter dem weithin sichtbaren Markenzeichen des „Doppel-M“ auf dem Leipziger Messegelände fanden. Insgesamt also eine auch 2019 wiederum sehr erfolgreiche Veranstaltung. Die Referentin Dr. Träber hierzu: „Die durch Marktforschung gewonnen Informationen bestätigen, dass etwa neun von zehn Ausstellern und Besuchern die Messe sowohl wiederbesuchen und weiterempfehlen würden als auch ihre mit der Messe verbundenen Ziele als erreicht ansehen. Dieser hohe Erfüllungsgrad bei zentralen Kundenzufriedenheitsindikatoren lässt uns einerseits sehr optimistisch in die Zukunft schauen. Andererseits sind wir uns der Dynamik des Messeumfelds rund um die "Intec und Z" insbesondere vor dem Hintergrund der aktuell rasanten technologischen Entwicklungen wohl bewusst. Stillstand wäre also fatal, denn wie immer gilt: Nach der Messe ist vor der Messe!“.
Dank für langjähriges Engagement
Prof. Holger Müller nutzte die Gastvorträge schließlich auch, um sich bei Dr. Deliane Träber für ihr unermüdliches und langjähriges Engagement im Kooperationsprojekt zwischen der Messe Leipzig und der HTWK zu bedanken, denn mit Ablauf des Jahres verabschiedet sie sich aus der Geschäftsbereichsleitung in Richtung ihres wohlverdienten Ruhestands – sie wird aber sowohl der Messegesellschaft Leipzig als auch der HTWK sowie Prof. Holger Müller vorerst weiterhin als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.
]]>Projektteams der Messe profitieren: Anwendungsorientierter Einsatz wissenschaftlicher Methoden durch die Studierenden ermöglicht substanziellen Wissenstransfer
Die durch die Kursteilnehmer realisierten Beratungsprojekte gliedern sich stets in mehrere Teile. Nach einem Briefing durch das Projektteam einer ausgesuchten Leipziger Messeveranstaltung werden aufgabenorientierte Beobachtungen und Besucher-Befragungen während persönlicher Messebesuche realisiert. In späteren Kursveranstaltungen an der HTWK werden die erhobenen Daten dann methodisch aufbereitet und im Hinblick auf die Aufgabenstellung systematisch analysiert. Die so gewonnenen Informationen dienen als Basis für die Ableitung von Handlungsempfehlungen und die Entwicklung von Marketingkonzeptionen. Abschließend präsentieren die Studierenden die Ergebnisse vor dem Projektteam auf dem jährlich im Juni abgehaltenen „HTWK-Messetag“ auf dem Leipziger Messegelände.
Führende Verbraucherausstellung HAUS-GARTEN-FREIZEIT (HGF) sucht jüngere Zielgruppe
Nach namhaften Publikumsmessen wie der „Partner Pferd“ (2016) oder der Investitionsgütermesse „inTEC / Z“ (2017) wurde 2019 das Projektteam der mit über 170.000 Besuchern überaus bedeutsamen Verbraucherausstellung HAUS-GARTEN-FREIZEIT(HGF) beraten. Im Fokus hierbei: Jüngere Zielgruppen. Das HGF-Messeteam um Projektdirektorin Bettina Kaiser hierzu beim Briefing der Studierenden: „Nach wie vor wollen wir mit unserem HGF-Messeformat sowohl inhaltlich als auch bezüglich der gebotenen Rahmenbedingungen ein wichtiges Ziel verfolgen: potentielle Kunden zu einem möglichst frühen Zeitpunkt ihres Lebens erstmalig und dann fortlaufend von der Attraktivität eines Besuchs unserer HGF zu überzeugen. Die Beratung durch Prof. Müller und seine Studententeams soll uns also Informationen zu einer solch frühen Neukundengewinnung und -bindung in diesem Segment liefern. Nur dadurch wird langfristig sichergestellt, auch künftig erfolgreich Aussteller akquirieren und Besucher gewinnen zu können.“
Anwendung wissenschaftlicher Methoden: Befragung jüngerer Zielgruppen in Form einer Längsschnittstudie im „within-subject-design“
Prof. Müller entwickelte zur Lösung der Aufgabenstellung eine komplexe Längsschnittstudie in einem sogenannten “within-subject-design“ („Vorher-Nacher-Messungen“). Im konkreten Fall hieß dies: Jeder der knapp 100 Befragten der jungen Zielgruppe wurde nacheinander mit drei Fragebögen (PRE1, PRE2, POST) konfrontiert. Diese waren zeitlich erstens vor dem Messebesuch der HGF und ohne zusätzlichen Informationsstand (=Fragebogen PRE1), zweitens vor dem Besuch aber mit Informationstand nach eigener Informationssuche zur HGF wie etwa im Internet (=PRE2), sowie drittens nach dem persönlichen Messebesuch der HGF im Februar 2019 auszufüllen (=POST). Inhaltlich wurden neben generellen Informationen (Freizeitaktivitäten, Demographie, Messebesuchshistorie) natürlich auch wichtige HGF-spezifische Themen (interessierende Themen und Produkte, empfundene Attraktivität, Zahlungsbereitschaften für Tickets, wichtige Rahmenbedingungen eines Messebesuchs, Zufriedenheitstreiber) abgefragt.
HTWK-Messetag 2019: Studierende präsentieren „Zahlungsbereitschaften“ und „Zufriedenheitsindikatoren“, „Differentialanalysen“, Likes & Dislikes“
Die Ergebnisse der Befragung jüngerer Messebesucher sowie abgeleitete Handlungsempfehlungen wurden am 05.Juni 2019 auf dem HTWK-Messetag präsentiert. Die von den Kursteilnehmern realisierte aufwändige Analyse der Vorher-Vorher-Nachher-Messungen zeigte zahlreiche aufschlussreiche Befunde. So werden in der betrachteten jungen Zielgruppe vor dem Besuch der HGF (in PRE1 und PRE2) signifikant höhere Attraktivitäts- und Zahlungsbereitschaftswerte bekundet als danach (POST). Folgerichtig fallen auch die nach dem Besuch (POST) bekundeten globalen Zufriedenheitsindikatoren (z.B. Zufriedenheit, Weiterempfehlungs- und Wiederbesuchsabsicht) im Vergleich zur älteren Besuchergruppe eher unterdurchschnittlich aus. Die HGF kann in derzeitigem Format die spezifischen Erwartungen der jungen Zielgruppe also offensichtlich noch nicht vollumfänglich erfüllen. Gleichwohl liefert die realisierte Studie auch wertvolle diagnostische Informationen. So finden sich die Gründe für die beobachteten Abweichungen u.a. in einer merkmalsbasierten Differentialanalyse: Denn bei vielen in PRE2 als wichtig eingestuften Erwartungen der jungen Befragten an eine gelungene Messeveranstaltung (z.B. Präsentation innovativer Themen [z.B. Smart Home], Demonstration technologisch neuester Produkte und Anwendungen) schnitt die HGF in der POST-Bewertung weniger gut ab. Auch die Auswertung der im letzten Fragebogen offen geäußerten negativen Eindrücke des HGF-Besuchs (POST-Dislikes) bzw. auch die der positiven Aspekte (POST-Likes) lieferten direkte Ansatzpunkte für Ausbau und Verbesserungen der HGF.
HGF-Projektdirektorin Bettina Kaiser: „Die Arbeiten der Studierenden haben uns die Perspektiven und Wünsche ihrer Altersgruppe nähergebracht!“
Die Vorschläge wurden im abschließenden Forum des HTWK-Messetages äußerst intensiv diskutiert und dienen im Nachgang als Arbeitsbasis für vertiefende Bachelorarbeiten zum Thema Marketingkonzeptionen zur Neugewinnung jüngerer Zielgruppen aus Sicht der HGF. Ganz im Sinne der Grundpfeiler des HTWK Leitbilds wird durch den Wissenstransfer im Fachgebiet „Marketing & Messewesen“ die Planung künftiger Messeveranstaltungen substanziell unterstützt. Im Schlusswort des Messetages würdigte Projektdirektorin B. Kaiser das Beratungsprojekt dann auch nachdrücklich und dankte Prof. Müller und seinen Studenten: „Ihre kompetente Arbeit hat uns wieder einmal wertvolle Einblicke in die Perspektiven und Wünsche ihrer Altersgruppe vermittelt. Wir verstehen nun weitaus besser, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um den nicht einfachen Spagat zwischen der Beibehaltung der Attraktivität der HGF aus Sicht älterer Zielgruppen sowie der Erhöhung der Anziehungskraft der HGF auf junge Erst- und Wiederbesucher zu meistern!“
]]>Oliver Scholz: Direkt nach dem Abitur habe ich mich entschlossen, nicht in den Familienbetrieb einzusteigen, sondern meinen eigenen Weg zu gehen und neue Erfahrungen zu machen. Meine große Liebe waren – und sind – Autos. Deshalb wollte ich die Technik dahinter weiter verstehen und wissen, wie man sie wirtschaftlich in Masse produziert. Ich wollte praxisnah und in einer schönen Stadt studieren – da gab es nur eine Option: die HTWK in Leipzig.
An welches Detail an der HTWK Leipzig können Sie sich gut erinnern und warum?
Der erste Studientag war besonders für mich, denn ich stand in der Karli und habe den Raum M205 für die Auftaktvorlesung gesucht. Ich war etwas spät dran – ich hatte mir extra eine Wohnung in der Nähe der HTWK gesucht, hatte den Weg aber doch unterschätzt. Voller Entsetzen musste ich feststellen, dass die Fakultät ME nicht in der Südvorstadt sitzt, sondern in Markkleeberg. Also rein in den Bus und der schöne Campus war erstmal Ade. Dieser gefühlte Nachteil sollte sich jedoch bald als riesiger Vorteil entpuppen, denn der etwas verschlafen anmutende „Außenstützpunkt“ hatte es durch die Intimität und Gemeinschaft in sich. Dazu war der Cossi in der vorlesungsfreien Zeit auch nicht schlecht und immer eine alternative Lernmöglichkeit.
Welches Erlebnis/welche Erfahrung im Studium hat Sie nachhaltig geprägt?
Frau Prof. Hentschel. Sie war für mich eine wahre Mentorin. Egal, ob während der Vorlesung, durch viele persönliche Erfahrungen und Ratschläge oder in der Zeit der Bachelorarbeit bei BMW, sie hat stetig den Druck an der richtigen Stelle erhöht, damit man an seine Grenzen kommt und aus seiner Zeit an der HTWK echt was macht. Wir sind noch heute eng in Kontakt.
Auf welche Erfahrung hätten Sie gern verzichtet?
Leider muss man auch sagen, dass die HTWK nicht nur Vorzüge hatte, denn Abstimmungsprobleme zwischen einigen Professoren und Fakultäten haben auch manchen Studenten zwischen den Stühlen stehen lassen. Es hat sich aber immer eine Lösung gefunden.
Wie hat das Studium Sie auf Ihre heutige Tätigkeit vorbereitet?
Die HTWK hat mich sehr gut auf mein Berufsleben vorbereitet, denn die praxisnahen Vorlesungen mit vielen Beispielen und der Austausch in kleinen Lerngruppen haben mir ein festes Fundament ermöglicht, auf das ich gut aufbauen konnte. Darüber hinaus hat sich durch das „Lernen“ in der einen oder anderen Leipziger Bar ein gutes Netzwerk etabliert, das ich heute noch schätze und man hat Freunde fürs Leben gefunden. Auch meinen Berufseinstieg nach dem Bachelor bei BMW und mein paralleles Studium während meiner Vollzeitstelle als LEAN-Projektleiter bei BMW hat die HTWK nicht blockiert, sondern unterstützt. Das permanente Wechseln zwischen Theorie und Praxis in der Vorlesung war geistig zwar anspruchsvoll, aber unglaublich lehrreich. Diese Erfahrung will ich selbst auch heute den Studenten mitgeben und versuche immer, in meinem eigenen Unternehmen einen HTWK-Werkstudenten auszubilden und selbst Vorlesungen an der HTWK zu halten, um Praxiswissen weiterzugeben.
Wie sind Sie auf ihren ersten Job aufmerksam geworden?
Ich war dank Prof. Hentschel im Rahmen der Vorlesung Produktionsplanung bei einer Werksbesichtigung bei BMW. Dort kam ich mit Führungskräften von BMW ins Gespräch. Der Rest ist Geschichte und hat Riesenspaß gemacht.
Das nächste WiWi-Alumni-Kamingespräch ist für das Wintersemester geplant.
]]>In seiner Impulsansprache hieß Prof. Holger Müller die etwa 100 Gäste und die beiden Referenten des Forums, Justus Nagel (Marketingleitung bei SENSAPE) und Anja Hirschfelder (BINEE) willkommen. Mit ihr begrüßte er übirgens eine HTWK-Alumna und ehemalige Kursteilnehmerin: Nach erfolgreichem Abschluss des BWL-Masterstudiums an der HTWK Leipzig ist sie nunmehr im Bereich Business Development der Firma BINEE tätig.
„Fühlender“ Bildschirm und Dankes-Coupons für Müllentsorgung
Im ersten Vortrag informierte Justus Nagel über das vor rund drei Jahren geründete Startup SENSAPE. Als Technologie-Dienstleister liefert es digitale Informations- und Werbesysteme an Großkunden sowie kleinere Unternehmen. Im Fokus stehen dabei interaktive und intelligente Bildschirme. Basierend auf künstlicher Intelligenz können diese erkennen, ob Menschen vor dem Bildschirm stehen und deren Geschlecht, Alter, aber auch Emotionen bestimmen. Darauf reagiert der Screen in Echtzeit und zeigt dem Kunden auf ihn zugeschnittene Produkte und Informationen an. In dieser höchst individuellen Kommunikation wird der Kunde, unterstützt durch Augmented Reality, in die Welt dieses Produkts hineinversetzt – was Im Endeffekt eine effektive (weil längere und spannendere) Interaktion zwischen Produkt bzw. Marke und Kunde ermöglicht. SENSAPE vermietet die Bildschirme im Paket (Hardware und Software) sowohl für eher kurze Einsätze auf Messen und in Promotionsaktionen oder aber langfristig als Festinstallation in Geschäften.
Im zweiten Vortrag des Abends stellte Anja Hirschfelder das Startup BINEE vor. Entstanden ist BINEE als Idee eines internationalen Teams bei einer Sommerschule zum Thema „Lösung des Müllproblems der Erde“. Ergebnis des Projekts sind mit spezifischen Touchscreens ausgestattete mobile Tonnen für Altmedikamente und Klein-Elektroschrott (z.B. Kabel, Rasierer, Handys), die den umweltbewussten Konsumenten je entsorgtem Gerät mit einem wählbaren Rabatt-Gutschein verschiedener Partner, z.B. Hersteller und Händler, als Dankeschön belohnt. BINEE arbeitet primär werbefinanziert, da die Händler für die Listung ihrer Coupons auf dem Touchscreen ein Werbebudget entrichten.
Angeregter Austausch beim „Get-together“
In den anschließenden Diskussionsrunden gab es noch viele Fragen an die beiden Referenten – und damit auch vielfältige Denkanstöße und Anregungen für die Startups. Auch beim Abschluss-Büffet zum Ausklang des Abends wurde noch lange über die Vorträge sowie die Geschäftsmodelle und langfristigen Erfolgspotentiale der beiden Startups diskutiert.
]]>Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft im Sinne einer anwendungsorientierten Lehrausrichtung mit besonderem Fokus auf Wissenstransfers in regionale Unternehmenspartner ist fest im Leitbild der HTWK verankert. Dieser Grundsatz spiegelt sich an der FWW auch in der Veranstaltung „Marketing & Messewesen“ wider. Basis dieses Kurses ist eine langjährige Kooperation zwischen der Messegesellschaft Leipzig und der HTWK; seit seinem Dienstantritt an der HTWK im Jahr 2015 findet diese unter fachspezifischer Leitung von Prof. Dr. Holger Müller, Inhaber der Professur für Allgemeine BWL, insb. Marketing, eine überaus erfolgreiche Fortsetzung.
Projektteams der Messe profitieren von der wissenschaftlichen Arbeit der Studierenden: Daten, Fakten, Wissen, Ideen
Die durch die Kursteilnehmer realisierten Beratungsprojekte gliedern sich in mehrere Teile. Nach einem Briefing durch das Projektteam einer ausgesuchten Leipziger Messeveranstaltung werden aufgabenorientierte Beobachtungen und Besucher-Befragungen während persönlicher Messebesuche realisiert. In späteren Kursveranstaltungen an der HTWK werden die erhobenen Daten dann aufbereitet und im Hinblick auf die Aufgabenstellung systematisch analysiert. Die so gewonnenen Informationen dienen als Basis für die Ableitung von Handlungsempfehlungen und die Entwicklung von Marketingkonzeptionen. Abschließend präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse vor dem Projektteam der Messe auf dem traditionsreichen HTWK-Messetag.
Führende Publikumsmesse im Fokus: HAUS-GARTEN-FREIZEIT (HGF) sucht jüngere Besucher
Nach der „Partner Pferd“ im Jahr 2016 sowie der Z /intec im vergangenen Jahr war die im Februar 2018 ausgerichtete Veranstaltung HAUS-GARTEN-FREIZEIT(HGF) Gegenstand des jüngsten Beratungsprojekts. Die HGF nimmt unter den Leipziger Publikumsmessen eine wichtige Stellung ein – weist sie doch direkt nach der Buchmesse die weitaus höchsten Besucher- und Ausstellerzahlen auf. Ein Schwerpunkt lag in der Gewinnung jüngerer Zielgruppen. Das HGF-Messeteam um Projektdirektorin Bettina Kaiser hierzu beim ersten Projektbriefing: „Wir sind uns aufgrund des nachweislichen Alterns der langjährigen Stammbesucher der HGF der Dringlichkeit des Problems der Erschließung jüngerer Besucher bewusst. Wir erhoffen uns daher von Prof. Müller und den beratenden Studententeams der HTWK substanzielle und umsetzbare Lösungsansätze in Richtung Neukundengewinnung und -bindung in diesem Segment.“
Studenten liefern am HTWK-Messetag: „Activity Fair“, „Selfie-Contest“, „HGF-Trampelpfade“
Die Ergebnisse der Befragung jüngerer Messebesucher sowie die Handlungsempfehlungen wurden am 06.Juni 2018 auf dem HTWK-Messetag präsentiert. Aufmerksam verfolgte das HGF-Team die Analysen und kreativen Vorschläge, wie z.B. die vorgestellte „Activity Fair“ (eine auf modernen Freizeitaktivitäten wie z.B. Geocaching basierende Sonderschau), den „Young-Selfie-Contest“ (Social-Media-basierter Wettbewerb um meistpräferierte Spontanbilder von jungen HGF-Besuchern) sowie die orientierungsverbessernden „HGF-Trampelpfade“ (durch farbliche Bodenaufkleber visualisierte Lauflinien zur Verknüpfung von Ständen mit thematisch verwandten Angeboten). Die Vorschläge wurden im abschließenden Forum des Messetages intensiv diskutiert und dienen im Nachgang als Arbeitsbasis für vertiefende Bachelorarbeiten zum Thema „Marketingkonzeptionen zur Neugewinnung jüngerer Zielgruppen aus Sicht der HGF“. Ganz im Sinne des angestrebten Wissenstransfers im eingangs erwähnten HTWK Leitbild wird somit die Planung künftiger Messeveranstaltungen unterstützt. In ihrer Abschlussrede würdigte Projektdirektorin Kaiser das Beratungsprojekt dann auch in den höchsten Tönen und dankte Prof. Müller und seinen Studenten: „Ihre exzellente Arbeit hat uns wertvolle Einblicke vermittelt, substanzielle Anregungen gegeben und wird künftigen HGF-Messen neue Impulse verleihen!“
]]>Die Absolventen wurden im Hörsaal des Nieper-Baus in einem etwa 90-minütigen Festakt beglückwünscht und feierlich verabschiedet. Dies ist für die jungen Menschen immer ein besonderer Moment - ebenso wie für die Mitarbeiter der Hochschule.
Es gratulierten der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Andreas Piel sowie die Studiendekane den Absolventen der Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaft, International Management und Wirtschaftsingenieurwesen (Bau) sowie der Masterstudiengänge Betriebswirtschaft,General Management und Wirtschaftsingenieurwesen (Bau).
Die jeweils besten eines Studiengangs wurden für ihre Leistungen ausgezeichnet und erhielten einen Büchergutschein, welcher von der Firma ONTRAS Gastransport GmbH gesponsort wurde.
Mit einem Sektempfang endete die offizielle Feierstunde. Im Anschluss fanden sich noch etwa 40 Gäste zum Come-Together in der Südbrause ein und ließen den Abend in gemütlicher Runde ausklingen.
Wir danken der ONTRAS Gastransport GmbH und dem Förderverein der HTWK für ihre finanzielle sowie dem Fachschaftsrat für die organisatorische Unterstützung.
Weitere Bilder der Absolventenfeier 2018
Beitrag vom 7. Februar 2018 | letzte Aktualisierung am 14. Februar 2018
]]>Die Absolventin des Studiengangs International Management beschäftigte sich in ihrer Thesis mit dem Thema
Sie untersuchte darin den Einfluss der westlichen Wertegesellschaft auf den neuen globalen Mitspieler China und ging mit Hilfe der Faktorenanalyse – einem statistischen Verfahren – der zentrale Frage nach, ob ein Wertewandel in China stattfindet.
Die Arbeit betreute Professor Bodo Sturm.
Wir gratulieren Tanja Eichhorn im Namen der ganzen Fakultät und wünschen alles Gute!
]]>Wegen der äußerst positiven Resonanz wird die Kamingespräche-Reihe in den kommenden Semestern mit wechselnden Schwerpunkten (geplant sind Gesprächsrunden zu Marketing und Controlling) fortgeführt.
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An welche Personen an der HTWK Leipzig können Sie sich gut erinnern und warum?
Christian Dubiel: Sowohl Frau Prof. Seyffert als auch Herr Prof. Uecker waren ein kongeniales Team um den Studenten die Zahlenwelt der Unternehmen beizubringen. Herr Prof. Uecker stellte eine Bilanz in T-Form stets mit weit ausgebreiteten Armen dar. Frau Prof. Seyffert hingegen nahm uns in die tiefen und versteckten Details eines Betriebsabrechnungsbogens mit. Ich habe mich dann sehr gefreut, als Herr Prof. Uecker mich zu seiner Abschiedsfeier in die Villa des Club International einlud, obwohl ich die Hochschule bereits vor langer Zeit verlassen hatte.
Welches Erlebnis/welche Erfahrung im Studium hat Sie nachhaltig geprägt?
Dubiel: In der ersten Vorlesungsstunde Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, gehalten von Herrn Prof. Pelz, sagte er: „Sehen Sie nach rechts und links. Unter Ihnen sitzen, statistisch bewiesen, 10 % zukünftige Geschäftsführer und Vorstände.“ Ich fragte mich, wer das wohl sei. Diese Aussage veranlasste einen hohen Ansporn bei uns allen. Und ich kann heute sagen: Er hatte recht mit seiner Aussage. Meine Studienfreunde sitzen heute an wichtigen Entscheidungsstellen und können aufgrund ihrer Ausbildung sachgerechte Entscheidungen treffen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag heute aus?
Dubiel: Heute arbeite ich in der Kommunalwirtschaft an verantwortungsvoller Stelle. Es gibt keinen klassischen „Normaltag“. Stadtrats-, Aufsichtsrats- und Gremiensitzungen finden oft in den Abendstunden statt, wohingegen die Stadtwerkemitarbeiter bereits um 7 Uhr beginnen, mitunter früher. Ich habe mir es angewöhnt, zwischen 7.30 und 8.00 Uhr im Büro zu sein und mit dem Lesen von E-Mails, Presse und ersten Gesprächen mit den zentralen Führungskräften des Unternehmens zu starten.
An welchem Projekt arbeiten Sie zurzeit?
Dubiel: Die Geschäftsphilosophie unserer Stadtwerke ist die praktische Umsetzung „der 3 großen D“: Dezentralisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung. Das ist Projekt genug.
Wie sind Sie auf Ihren jetzigen Job aufmerksam geworden?
Dubiel: Ich war bis in das Jahr 2011 an verantwortungsvoller Position bei einem großen Gasversorger und habe mir dadurch ein enges Netzwerk aufbauen können. Da ich ein Kind Mitteldeutschlands bin und seit über 20 Jahren im Bereich Energiewirtschaft in verantwortungsvoller Position agiere, war der Eintritt in die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen ein nächster Schritt. Ich bin für den Job empfohlen worden.
Welche Erfahrungen aus Ihrem Studium konnten Sie mit in das Berufsleben nehmen?
Dubiel: Ich kann ganz aufrichtig feststellen, dass das Studium an der HTWK mir sehr viel Rüstzeug für die heutige Aufgabe mitgegeben hat. Egal ob die Fertigkeiten des Controllings, der Unternehmensführung, der Personalwirtschaft… bis heute wende ich viele Instrumente aus den Vorlesungen an.
Welchen Ratschlag würden Sie Studierenden Ihres Faches aus heutiger Sicht geben?
Dubiel: Bleiben Sie der Hochschule und der Wissenschaft treu. Das Bilden von Wissen und die intelligente Anwendung des Erlernten ist eine unschätzbare Kernkompetenz: „Lernen, lernen und nochmals lernen“ (W. I. Lenin) – das ist der Garant für berufliche Erfolge.
(Stand: November 2016)
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Sie gehören zur ersten Matrikel von Studierenden, die 1992 an die neugegründete HTWK Leipzig aufgenommen wurden. Wie war dieser Anfang aus Ihrer Sicht?
Carsten Sellschopf: O Gott, das ist schon 25 Jahre her. Aber ja: Bei meiner Immatrikulation im September 1992 war alles neu und überwältigend, in jeder Hinsicht. Ich kam aus Aschersleben zum Studium nach Leipzig, einmal in die Großstadt, an die renommierte TH Leipzig und neu gegründete HTWK Leipzig. Ich saß in diesem großartigen Gewandhaus und dann war es auch noch der Beginn von etwas ganz Neuem: Professor Steinbock, der Gründungsrektor, bekam damals seine Amtskette vom sächsischen Wissenschaftsminister umgelegt. Das war sehr beeindruckend und feierlich! Wir alle waren gespannt auf diesen nächsten Schritt, auf das Studium. Und die Erwartungen wurden absolut erfüllt.
Was haben Sie denn aus dem Studium mitnehmen können?
Sellschopf: Zunächst natürlich das Fachwissen. Aber außerdem viele Freundschaften. Das sind Beziehungen, die sind belastbar bis heute, auch wenn wir mittlerweile in verschiedenen Regionen und Firmen arbeiten. Zudem ist mir die Zusammenarbeit in guter Erinnerung geblieben – ich war lange in der Fachschaft, dann dem Stura, später im Senat und bei den Wiwi-Alumni aktiv – das hat uns zusammengeschweißt. Vor allem persönlich habe ich viel mitnehmen können. Wir, meine Kommilitonen und ich, haben gemeinsam die Hochschule gestaltet, über die verschiedenen Wege Einfluss nehmen können, haben Allianzen geschlossen, Politik gemacht und Pläne verfolgt: Und genau das ist heute bei der Projektentwicklung mein Job. Von diesem Wissen und den damals gemachten Erfahrungen zehre ich noch heute.
Sie haben Gründungsrektor Professor Steinbock – fast schon eine mythische Figur! – aus der Nähe erlebt.
Sellschopf: Rektor Steinbock war auf jeden Fall eine prägende Persönlichkeit. Ich habe dann später viel mit ihm zusammengearbeitet und schätze ihn sehr - seine verbindende Art und seine berühmten Rotweinrunden. Da war sein Motto: „Wenn die Leute zusammen trinken, dann reden Sie zumindest miteinander!“ Wir haben in diesen ersten Jahren sehr viele Veränderungen umsetzen können: in den Curricula, in der Personal- und Finanzpolitik. Damals wurde aus der TH die HTWK Leipzig.
Sie haben Wirtschaftsingenieurwesen studiert – ein neuer Studiengang.
Sellschopf: Als ich anfing, war das gefühlt wie zwei nebeneinanderstehende Studiengänge, die man gleichzeitig absolvierte – ein Wirtschaftsstudium und ein Baustudium. Ich habe mir daher immer die Schnittstellenthemen genommen. Als Generalist konnte ich mich weder in die Details der Finite-Elemente-Methode noch in die Weiten der Steuerlehre vertiefen. Heute ist es so: Ich arbeite mit Spezialisten aus beiden Gebieten zusammen und brauche sie beide, damit unsere Projekte erfolgreich sind.
Heute sind Sie Geschäftsführer beim Wohnimmobilienentwickler formart in Berlin. Wie sieht Ihr Arbeitstag heute aus?
Sellschopf: Büro, Reisen, Veranstaltungen, Büro. Ich bin viel unterwegs, treffe Menschen, schiebe Projekte an, führe ein Team, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Unsere Firma entwickelt vor allem größere Wohnungsbauprojekte. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl, wenn ich am gebauten Ergebnis vorbeifahren kann und mich erinnere, wie wir anfangs um jedes Detail der Verträge, Preise und Termine gerungen haben und dann steht es da, Menschen leben und arbeiten darin. Ich könnte mir irgendwann auch eine Selbständigkeit auf diesem Gebiet vorstellen. Oder die Vermittlung meiner Erfahrungen – ich habe bereits Lehraufträge an der FH Potsdam oder an der FH Anhalt – das macht mir Freude.
1995 durften Sie als Stura-Sprecher dann selbst die neuen Studierenden begrüßen.
Sellschopf: Da schloss sich für mich ein Kreis. Vor drei Jahren hatte ich selbst als „Ersti“ da unten gesessen und nun stehe ich auf der Bühne am Rednerpult, lasse den Blick nach oben gleiten. Noch eine Reihe und noch eine und es hört nicht auf und du weißt: Jetzt schauen 2.000 Leute auf dich. Drei Jahre Studium und Aktivität in der Selbstverwaltung hatten mich bereits stark geprägt und ich wollte den „Neuen“ vor allem mit auf den Weg geben, dass ihre Umwelt, ihre Hochschule, gestaltbar ist – sofern sie den Willen, den Mut und die Zeit dafür aufbringen. Vielen Dank für das Gespräch.
(Stand: Februar 2017)
]]> Wie sind Sie zu dem Studium der BWL gekommen – und warum an der HTWK?
Sebastian Ehrhardt: Nach meiner beruflichen Ausbildung zum Industriekaufmann habe ich zunächst ein Jahr im Projektmanagement gearbeitet. Da ich nicht zu 100% überzeugt war, diesen Job für immer zu machen, wollte ich studieren, und zwar BWL – aufbauend auf meine wirtschaftlichen Kenntnisse. Ob Leipzig, Magdeburg, Berlin oder weitere Hochschulen – es war keine leichte Entscheidung. Letztendlich gab es mehrere Gründe, die für Leipzig sprachen: Zum Einen die Nähe zu meiner Heimatstadt Nordhausen (Nordthüringen), und zum Anderen hatte ich einige Freunde, die schon vom Studentenleben in der Stadt schwärmten.
An welche Situation, Person oder an welches Detail an der HTWK Leipzig können Sie sich gut erinnern und warum?
Ehrhardt: Besonders eine Person blieb mir im Gedächtnis – Frau Bennecke vom Prüfungsamt. Man hatte stets Angst, die Tür zu öffnen, schon gar nicht außerhalb der Sprechzeiten. Man hatte Angst, ein falsches Dokument abzugeben und dann Ärger zu bekommen. Aber: Hilfsbereitschaft bewies sie immer, sodass alle Probleme doch gelöst werden konnten. Schließlich war es sicher nicht immer leicht, allen Bedürfnissen der Studenten gerecht zu werden.
Welche Erfahrung im Studium hat Sie nachhaltig geprägt?
Ehrhardt: Mein Auslandssemester in Spanien, in Jaén. Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte: In einer komplett anderen Kultur allein zu leben, erstmal niemanden zu kennen. Es war trotzdem eine wunderbare Zeit. Und dann meine Mitarbeit im Fachschaftsrat, das hat mich auch viel offener für Neues gemacht. Ich habe gesehen, dass man mit eigener Organisation und viel Willen so Einiges umsetzen kann.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Ehrhardt: Die Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat meist Mandanten aus der Gesundheitsbranche. In der „Busy Season“ von Januar bis Juni bin ich oft unterwegs und übernachte im Hotel. Gegen halb 9 geht es zum Mandanten, der für unser Team meist ein Arbeitszimmer zur Verfügung stellt. Wir prüfen nach und nach alle finanzbuchhalterischen Thematiken im Unternehmen und kontaktieren die einzelnen Abteilungen, wenn Fragen auftreten. Feierabend ist meist zwischen 6 und halb 8, danach geht es ins Hotel zurück, dann ist Zeit für private Hobbys oder Sport. Abendbrot essen wir meist zusammen im Team. Nach spätestens zwei Wochen geht es zum nächsten Mandanten.
Wie sind Sie auf ihren jetzigen Job aufmerksam geworden?
Ehrhardt: Ich wollte gern in Leipzig bleiben, habe bei den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Region nach offenen Stellen gesucht – und dabei „meine“ Stelle auf der Website des Unternehmens entdeckt.
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Ehrhardt: Sie ist abwechslungsreich, alles ändert sich ständig. Zudem brauche ich alle möglichen Fachgebiete der Betriebswirtschaft, um die Unternehmenszusammenhänge zu verstehen. Und dann kommuniziere ich jeden Tag mit vielen unterschiedlichen Menschen, ob Angestellte, Abteilungsleiter oder Geschäftsführer – alle sind mit involviert.
Was wird Ihre nächste berufliche Station sein?
Ehrhardt: Mir geht es erst einmal darum, Berufserfahrung zu sammeln. In naher Zukunft möchte ich aber auch das Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen abschließen.
Welchen Ratschlag würden Sie Studierenden Ihres Faches aus heutiger Sicht geben?
Ehrhardt: Nie aufgeben, denn die Welt der BWL ist groß. Ich habe meine heutige Spezialisierung erst nach dem 3. Semester festgelegt. Zudem sollte man sich nie selbst Druck machen, um alles in der Regelstudienzeit zu schaffen. Dass mein Studium wegen des Auslandssemesters länger dauerte, habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut.
(Mai 2017)
]]>Esther Anna-Luise Ortloff hatte ihre Masterarbeit zum Thema „Social Media Monitoring in der Beschaffungsmarkt-forschung“ Ende 2014 an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften eingereicht. Darin untersuchte sie, ob das Analysieren und Beobachten von Sozialen Medien für die Beschaffungsmarktforschung grundsätzlich in Frage kommt. Außerdem recherchierte sie, ob derzeit kostenfreie Social Media Monitoring Tools existieren, die brauchbare Ergebnisse hinsichtlich Funktionalität und inhaltlicher Relevanz liefern.
„Der antreibende Gedanke bei meiner Thesis war, eine Möglichkeit aufzeigen zu können, ob und wie kleine und mittelständische Unternehmen ohne großen zeitlichen, personellen oder finanziellen Aufwand an Informationen über Beschaffungsmärkte gelangen. Bisher spielt die Beschaffungsmarktforschung, insbesondere bei kleineren Unternehmen, eine eher untergeordnete Rolle. Dadurch besteht die Gefahr, dass den Unternehmen bessere Partnerschaften oder Lieferantenbeziehungen entgehen“, erklärt Esther Ortloff das Ziel ihrer Arbeit.
Ihr Betreuer, Prof. Holger Müller, Professor für BWL, insbesondere Supply Chain Management (SCM) an der HTWK Leipzig, ist stolz auf den Erfolg seiner Absolventin: „Über die herausragende Leistung von Frau Ortloff, die nun mit dem BME-Wissenschaftspreis gewürdigt wurde, habe ich mich sehr gefreut – aber auch schon während der Betreuung und des Begutachtungsprozess. Dass sie mit ihrer Arbeit ein bisher auf der Seite des Einkaufs vernachlässigtes Potenzial adressierte, wurde von der Jury besonders hervorgehoben. Mit Hilfe der systematischen Auswertung und Überwachung von Social Media-Aktivitäten lässt sich die gestiegene Intransparenz in den komplexen globalen Versorgungsketten zumindest ein Stück weit reduzieren.“
Der Bundesverband vergab insgesamt drei Preise – den BME-Wissenschaftspreis für eine Dissertation bzw. Habilitationsschrift und zwei Hochschulpreise, darunter jenen für die beste FH-Abschlussarbeit sowie einen für die beste Uni-Abschlussarbeit. Damit fördert der BME den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis.
Die beiden Hochschulpreise sind mit je 2.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird zur Hälfte auf den Preisträger und den betreuenden Lehrstuhl aufgeteilt.
Esther Ortloff weiß schon, wofür sie ihr Preisgeld verwenden wird: „Fürs Reisen natürlich. Nächstes Ziel: Japan.“
Weitere Informationen: BME
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