Eine Vermittlungsstelle könnte den Opfern häuslicher Gewalt sowie den Frauenhäusern und deren Mitarbeitenden im Austausch zwischen Wohnraumgebenden, Gewaltschutzsystem und Betroffenen helfen. Frieler weiß: „Betroffene haben mit Vorurteilen zu kämpfen. So machen sich Vermieterinnen und Vermieter beispielsweise Sorgen, ob Täterinnen und Täter dann vor der Tür stehen und wieder Gewalt anwenden oder dass Betroffene zu wenig Geld haben, um regelmäßig Miete zu zahlen oder ihr Aufenthaltsstatus ungeklärt ist.“
]]>Dieser Lücke widmet sich Friederike Frieler in ihrer Dissertation, die im Dezember 2023 publiziert wurde. Neben einer konzeptionellen Erschließung untersucht sie darin resilienzorientierte Wohnungspolitik am Fall der Stadt Leipzig.
Die Stadt hat mit extremen Entwicklungen von Demografie und Wohnungsmarktlagen seit 1989 umzugehen. Anhand der wohnungspolitischen Konzepte und kontextualisierender Expertinnen- bzw. Experteninterviews lassen sich fünf Prinzipien resilienten Wohnens erkennen: Sicherheit, Geeignetheit, Bezahlbarkeit, Ressourceneffizienz und soziale Integration. Über den Begriff des Resilienzdenkens zeigt Friederike Frieler, wie sich Manifestationen dieser Prinzipien in kommunalpolitischen und planerischen Entscheidungsprozessen abzeichnen. So ermöglicht das Konzept über den Einzelfall hinaus, Resilienzprinzipien in lokaler Wohnungspolitik zu erforschen und sie letztlich in der Praxis bewusst zu verfolgen.
]]>Authors: Marius Alt, Carlo Gallier, Martin Kesternich, and Bodo Sturm
Abstract: We experimentally test a theoretically promising amendment to the ratchet-up mechanism of the Paris Agreement. The ratchet-up mechanism prescribes that parties’ commitments to the global response to climate change cannot decrease over time, and our results show that its effect is detrimental. We design a public goods game to study whether cooperation is promoted by an amendment to the mechanism that stipulates that all agents must contribute at least a collectively chosen minimum based on the principle of the lowest common denominator. We find that binding collective minimum contributions improve the effectiveness of the ratchet-up mechanism. Non-binding minimum contributions, by contrast, do not encourage cooperation. Our data indicate that the difference is attributable to conditional cooperative dynamics. If other participants contribute less than the collective minimum contribution, even initially cooperative participants start to negatively reciprocate this form of non-compliance by contributing less.
Link zum Journal of Environmental Economics and Management (JEEM)
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