Authors: Marius Alt, Carlo Gallier, Martin Kesternich, and Bodo Sturm
Abstract: We experimentally test a theoretically promising amendment to the ratchet-up mechanism of the Paris Agreement. The ratchet-up mechanism prescribes that parties’ commitments to the global response to climate change cannot decrease over time, and our results show that its effect is detrimental. We design a public goods game to study whether cooperation is promoted by an amendment to the mechanism that stipulates that all agents must contribute at least a collectively chosen minimum based on the principle of the lowest common denominator. We find that binding collective minimum contributions improve the effectiveness of the ratchet-up mechanism. Non-binding minimum contributions, by contrast, do not encourage cooperation. Our data indicate that the difference is attributable to conditional cooperative dynamics. If other participants contribute less than the collective minimum contribution, even initially cooperative participants start to negatively reciprocate this form of non-compliance by contributing less.
Link zum Journal of Environmental Economics and Management (JEEM)
]]>Authors: Marius Alt, Carlo Gallier, Martin Kesternich, and Bodo Sturm
Abstract: Das Pariser Klimaabkommen von 2015 beinhaltet den sog. Ratcheting-Mechanismus, der die Vertragsstaaten verpflichtet, ihre Klimaschutzbeiträge über die Zeit ambitionierter zu gestalten. Wir untersuchen Ratcheting im Labor und beobachten, dass Ratcheting kontraproduktiv ist, d.h. die Beiträge zum öffentlichen Gut mit Ratcheting sind niedriger sind als ohne diesen Mechanismus. Daher testen wir im Labor, ob ein kollektiver Mindestbeitrag nach dem Prinzip des "kleinsten gemeinsamen Nenners" das ineffiziente Absenken der Beiträge zum öffentlichen Gut mit Ratcheting verhindern kann. Ergebnis ist, dass ein bindender kollektiver Mindestbeitrag die Effizienz mit Ratcheting erhöht. Ein nicht-bindender kollektiver Mindestbeitrag ist jedoch nicht in der Lage, das Absenken der Beiträge zum öffentlichen Gut mit Ratcheting zu verhindern und kann somit die Effizienz nicht erhöhen. Da nur ein nicht-bindender kollektiver Mindestbeitrag eine realistische Politikoption in der internationalen Klimapolitik ist, müssen wir feststellen, dass die problematischen Fehlanreize durch Ratcheting nicht ohne Weiteres zu beheben sein werden.
]]>Zur ZEW-Webpage mit Policy Brief und Pressemitteilung.
]]>Prof. Cornelia Manger-Nestler und Dr. Ulrike Will (HTWK Leipzig) erläuterten, inwieweit die empirische Analyse der national bestimmten Beiträge (NDCs) die Lastenverteilungskriterien das Pariser Abkommens rechtlich beeinflusst. Dr. Claire Gavard und Niklas Schoch (ZEW Mannheim) diskutierten den Einfluss von Finanztransfers auf Emissionssenkungen in den letzten 20 Jahren. Dr. Marco Rogna und Prof. Carla Vogt (Hochschule Bochum) präsentierten, wie sich Koalition bei optimalen Transfers unter heterogenen und ungleichheitsaversen Spielern bilden. Prof. Dr. Carlo Gallier (ZEW Mannheim) und Prof. Bodo Sturm (HTWK Leipzig) stellten einen Entwurf für ein Experiment zum Rachet-Mechanismus vor, bei dem untersucht werden soll, wie sich die negativen Anreize durch das Fortschrittsgebot langfristig entwickeln. Donia Mahabadi (IÖR Dresden) stellte erste Ergebnisse der Umfrage an Klimaverhandler des Pariser Abkommens zum Ratcheting und zu CO2-Preisen vor. Dr. Claire Gavard erläuterte den Projektfortschritt und gab einen Überblick über die durchgeführten und geplanten Outreach- und Vernetzungsaktivitäten, sowohl innerhalb des Netzwerks des Förderschwerpunktes „Ökonomie des Klimawandels“ als auch mit Politik und Medien.
Es fanden anregende Diskussionen der Referenten mit Prof. Martin Kesternich (ZEW Mannheim), Prof. Björn Vollan (Universität Marburg) und Prof. Reimund Schwarze (Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und UFZ Leipzig) statt.
]]>8.30 bis 9.00 Uhr:
> Betriebswirtschaft (20BWB-1, 20BWB-2)
bei Prof. Dr. Florian Gerstenberg
9.30 bis 10.15 Uhr:
> International Management (20IMB) bei Prof. Dr. Bodo Sturm und
> Wirtschaftsingenieurwesen Bauwesen (20SBB-1a, 20SBB-1b, 20SBB-2a, 20SBB-2b) bei Prof. Dr. Annett Bierer
12 bis 13 Uhr:
> Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik (20STB-a, 20STB-b),
> Wirtschaftsingenieurwesen Energietechnik (20SGB) und
> Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau (20SMB)
bei Prof. Dr. Annett Bierer
Die weitere Planung entnehmen Sie bitte Ihrem
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Fakultät Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsingenieurwesen (FWW)
Abstract: Is a firm’s ability to export an important determinant of environmental performance? To answer this question, we construct a unique micro dataset that merged two rich manufacturing firm-level datasets for China for 2007. When combining this new dataset with well-received empirical specifications, we found that both export status and export intensity are associated with lower sulfur dioxide (SO2) emissions intensity. In addition to the traditional OLS estimation, we verified this association by using the propensity score matching method. Our findings show that the baseline result still holds. In short, exporters are more environmentally friendly than non-exporters, which is in line with previous evidence reported for developed economies. We further discuss potential mechanisms that explain the observed pattern and show that exporters realize higher abatement efforts compared to non-exporters. This study complements the literature in terms of providing China’s micro evidence on SO2 abatement efforts. It also serves as a first step toward a better understanding of the impact of trade on the environment, especially in developing countries.
]]>Prof. Cornelia Manger-Nestler und Dr. Ulrike Will erläuterten Grundbegriffe und Regeln der Lastenverteilung sowie deren Differenzierbarkeit in internationalen Klimaschutzabkommen aus völkerrechtlicher Perspektive.
Donia Mahabadi (IÖR Dresden) verglich das Montreal-Protokoll, das Kyoto-Protokoll und das Pariser Abkommen und stellte dabei Maßstäbe für Fairnessfragen und Marktmechanismen in den Mittelpunkt.
Claire Gavard, PhD, und Niklas Schoch (beide ZEW Mannheim) präsentierten mögliche Anreize für Finanztransfers anhand einer Datenanalyse.
Prof. Carla Vogt (Hochschule Bochum) präsentierte die Anwendung eines theoretischen Modells für ein Öffentliches-Gut-Spiel mit Ungleichheitsaversion und heterogenen Spielern. Mit Hilfe von Schätzungen zu Kosten und Nutzen der Beiträge zum Montreal-Protokoll konnte sie Gewichtungsfaktoren für kollektive Ungleichheitsaversionspräferenzen ableiten.
Dr. Carlo Gallier (ZEW Mannheim) und Prof. Bodo Sturm präsentierten die Ergebnisse aus einem Öffentlichen-Gut-Experiment mit der Verpflichtung, Beiträge zum öffentlichen Gut kontinuierlich zu erhöhen (sog. Ratcheting-Mechanismus). Die Pflicht, künftig mehr leisten zu müssen, wird demnach antizipiert und führt insgesamt zu niedrigeren Beiträgen zum öffentlichen Gut.
Dr. Martin Achtnicht (IÖR Dresden) stellte mögliche Kernthemen einer geplanten Umfrage vor, die unter Delegierten der Weltklimakonferenzen zur Umsetzung des Pariser Abkommens erhoben werden soll.
In intensiven Diskussionen setzten sich die Projektmitglieder kritisch mit den bisherigen Erkenntnissen auseinander und gewannen neue Impulse für ihre künftigen Forschungsaktivitäten im Rahmen des Projekts. Das konstruktive Feedback der Mitglieder des Advisory Boards schärfte den Blick auf die Relevanz der Forschung und deren praktische Umsetzbarkeit. Im Ergebnis des Workshops waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass die Wirksamkeit der Pariser Klimaziele maßgeblich von funktionsfähigen wie effektiv(iert)en Compliance-Mechanismen abhängig ist – ein in jeder Hinsicht ambitioniertes Ziel, zu dem die Wissenschaftler in ihrem jeweiligen Forschungsfeld sowie im Projektverbund beitragen werden.
]]>Nach einer kurzen Einführung in das Thema der Klimaökonomik durch Prof. Sturm teilten sich die Studierenden in Gruppen auf, um unterschiedliche Themen der aktuellen Klimapolitik zu bearbeiten. Zu jedem Thema waren zuvor einige Artikel zu lesen. Dabei ging es von Klimaschutzmaßnahmen auf der lokalen Ebene (z.B. „Wie kann eine Stadt CO₂-neutral werden?“) über nationale Maßnahmen (z.B. „Welche Effekte hat der Deutsche Kohleausstieg?“) bis hin zu internationalen Fragen (z.B. „Welche Effekte hat das EU Emissionshandelssystem?“). Jede Gruppe präsentierte ihre Ergebnisse und es folgte eine angeregte Diskussion. Dabei war ein Schwerpunkt, Wege zur Bepreisung von CO₂-Emissionen in Ländern wie Deutschland oder den USA zu identifizieren, die sozial gerecht wirken können.
Wie zu erwarten, gab es unterschiedliche Ansichten zu bestimmten Aspekten der nationalen und internationalen Klimapolitiken. Dennoch waren sich alle Teilnehmer einig, dass im Zuge des Klimawandels gehandelt werden muss. Dieser Workshop bot die Chance des internationalen Austausches von Studierenden zu einem weltweit wichtigen Thema, was für alle sehr bereichernd und interessant war. Im nächsten Jahr soll der Workshop erneut stattfinden.
]]>Das Pariser Abkommen enthält nur wenig konkrete Verpflichtungen und ist von der näheren Ausgestaltung durch weitere multilaterale Beschlüsse und der Umsetzung durch bzw. in den Mitgliedsstaaten abhängig (nationally determined contributions, NDCs). Das InFairCom-Projekt untersucht diese Verpflichtungen sowie Institutionen und Instrumente zur Umsetzung des Pariser Abkommens auf ihre Wirksamkeit für den Klimaschutz. Ziel des Projekts ist eine Analyse dessen, was Staaten und Private zu Beiträgen und Kooperation motiviert, wobei auch die zentrale Frage der fairen Aufteilung der Kosten in den Blick genommen wird. Für das Verständnis von Fairness im internationalen Klimaschutz werden u. a. das „Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortung“ (CBDR), die Ausgestaltung von Finanztransfers sowie von flexiblen Marktmechanismen näher untersucht.
Methodisch verknüpft das Projekt die völkerrechtswissenschaftliche Analyse mit der mikroökonomischen Theorie und quantitativen Methoden wie Umfragen und Experimentalökonomie.
]]>An der HTWK Leipzig beginnen insgesamt 51 Austauschstudierende ihr Studium.
Wir wünschen unseren Austauschstudierenden einen guten Start in das Wintersemester und einen erfolgreichen Studienaufenthalt an der HTWK Leipzig!
]]>Über dieses Lehrbuch:
Die Absolventin des Studiengangs International Management beschäftigte sich in ihrer Thesis mit dem Thema
Sie untersuchte darin den Einfluss der westlichen Wertegesellschaft auf den neuen globalen Mitspieler China und ging mit Hilfe der Faktorenanalyse – einem statistischen Verfahren – der zentrale Frage nach, ob ein Wertewandel in China stattfindet.
Die Arbeit betreute Professor Bodo Sturm.
Wir gratulieren Tanja Eichhorn im Namen der ganzen Fakultät und wünschen alles Gute!
]]> <link file:1285 _blank standard-link>Inhaltsverzeichnis
<link file:1309 _blank standard-link>Vorwort
Über dieses Lehrbuch:
Über dieses Lehrbuch:
Am ersten Tag des Besuchs standen, jeweils gemeinsam mit Studierenden des Bachelorstudiengangs International Management (IMB), am Vormittag eine Vorlesung zu „Introduction to E-Procurement“ bei Prof. Holger Müller sowie am Nachmittag „Concepts of Services Marketing Strategy“ bei Prof. Matthias Herfert auf dem Programm. Nach dem obligatorischen Mensabesuch nahm Vivien Hentschke vom AAA die Gruppe mit auf eine informative HTWK Campustour. Zum Abendessen ging es in die Leipziger Innenstadt, wo die Gäste in „Barthels Hof“ typisch sächsische Küche probieren konnten. Auch die üppige Auswahl an Nachspeisen, wie „Cappuccino auf Sächsisch“, kam bei den Gästen gut an. Obwohl der Ausklang des Abends bis in die frühen Morgenstunden dauerte, erschienen alle schottischen Studierenden am Dienstag pünktlich um 9 Uhr zur German Class, die von Herrn Mounir Taoubi vom Hochschulsprachenzentrum gehalten wurde. Sodann folgten zwei Vorlesungen, wobei Prof. Thomas Amling über „Strategic Management“ dozierte, während Prof. Matthias Herfert „Internationalization Strategies for Emerging Markets“ behandelte. „Das ist schon ein sehr straffer Stundenplan für die Schotten“, meinte Silvio Hofmann scherzhaft, „in Paisley haben die Studenten nicht mehr als neun Stunden Unterricht die Woche“. Die sich am Nachmittag anschließende Stadtführung durch die Leipziger Innenstadt war daher für alle eine willkommene Abwechslung! Das Wetter, das mittlerweile schottische Verhältnisse angenommen hatte, störte die Gäste wenig – die Gastgeber hätten ihre Stadt allerdings lieber in goldenem Herbstlicht gezeigt. Während der Stadtführung, die von Maren Windfelder, wissenschaftliche Hilfskraft für Internationales an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, begleitet wurde, stießen die Erzählungen der Stadtführerin über Goethes parallele Liebschaften mit Friederike Oeser und Käthchen Schönkopf auf viele interessierte Nachfragen, die auch bei der abendlichen Night Out im Beyerhaus noch ein Gegenstand amüsierter Gespräche waren. Dort traf die Gruppe dann auf einige HTWK-Studierende, die gerne ein Auslandssemester in Paisley verbringen würden, sowie auf ehemalige Paisley-Austauschstudierende und Fachschaftsmitglieder. Nach den ersten paar Drinks versuchten sich die Schotten im Deutschreden: „Eine Bier bitte“. Eines der Hauptgesprächsthemen dieses Abends war schließlich die Verwirrung der Schotten über die Regelbefolgung der deutschen Artikel. „Warum heißt es ‚das Mädchen‘ und nicht ‚die Mädchen‘?“, fragte einer der schottischen Gäste. So richtig konnte keiner der HTWK-Studierenden ihm diese Frage beantworten.
Am Mittwoch stand ein Highlight des Besuchs auf dem Programm: Der Besuch im BMW-Werk Leipzig. Die Führung bei einem der größten deutschen Automobilhersteller stieß bei der Gruppe auf große Begeisterung; besonders beeindruckt waren die Schotten vom Design der BMW-Elektroautos. Die freie Zeit am Nachmittag nutzen einige der Studierenden dann für einen Zoobesuch, andere besichtigten das Völkerschlachtdenkmal. Am Donnerstagmorgen konnten die schottischen Gäste dann bei der zweiten German Class ihr „survival German“ verbessern; danach folgte „Strategic Management“ bei Prof. Thomas Amling. Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten die Studierenden gemeinsam mit ihren Dozenten in einem italienischen Restaurant auf der „Karli“, einige zogen danach noch in die Moritzbastei weiter. Müde, aber ausgefüllt mit vielen neuen Eindrücken, flog die Gruppe am Freitagmittag zurück in die Heimat. Silvio Hofmann wertete die Reise als großen Erfolg: „Unsere Studenten hatten eine tolle Zeit hier. Ich hoffe, dass wir ihnen ein bisschen die Scheu vor dem Deutsch sprechen nehmen konnten. Außerdem konnten die Studenten erleben, dass es an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften eine breite Palette an spannenden englischsprachigen Modulen gibt.“
Der Besuch der schottischen Studierenden macht deutlich, dass internationale Studieninhalte und englischsprachige Lehre an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften zum Alltag gehören. Auch die Auslandsmobilität der Studierenden ist entsprechend hoch. So verbrachten 2014/15 allein aus dem Studiengang IMB 13 Studierende als outgoings ein Semester im Ausland (von 58 an der HTWK insgesamt). Im Gegenzug wurden 24 ausländische Gaststudenten (incomings) im Zuse-Bau willkommen geheißen (von 55 an der HTWK insgesamt), wobei diese insbesondere englischsprachige Module nachfragen. Last but not least, es bleibt zu hoffen, dass auch Studierende aus Schottland in Zukunft verstärkt den Weg an die HTWK Leipzig finden werden.
[Text von Maren Windfelder]
]]>Über dieses Lehrbuch:
Den Teilnehmern wurden nach dem Spiel der Bezug zur ökonomischen Theorie und die Anwendungsmöglichkeiten der experimentellen Methode in der Wirtschaftswissenschaft erläutert.
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