An der Universität Leipzig diskutieren Fachleute interdisziplinär über nachhaltige Tierhaltung. Alexander Stahr bringt Wissen über Bauen mit Holz ein
Wie könnte der Stall der Zukunft aussehen? Was bedeuten Tierwohlgerechtigkeit und Ergonomie im Stall? Mit diesen und anderen Fragen rund um das Thema zukunftsfähige Tierhaltung befasst sich das Eröffnungssymposium des Zentrums für zukunftsfähige Tierhaltung, das am 28. November 2025 an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig stattfindet. Weitere Themen der Fachkonferenz sind Stallklima und Umweltverträglichkeit, Wasser- und Energieverbrauch in der Tierhaltung, ganzheitliche Konzepte zum Neu-, Um- und Weiterbauen von Ställen und Hallen, Stallausrüstung sowie Automatisierung und Digitalisierung. Neben einem Grußwort der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell steht unter anderem auch ein Grußwort des Sächsischen Staatsministers für Umwelt und Landwirtschaft, Georg Ludwig von Breitenbuch, auf dem Programm.
Verein Zentrum für zukunftsfähige Tierhaltung
„Mit stark steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Tiergesundheit und Wohlbefinden der Tiere sind bei gleichzeitig schwindender Fachpersonaldecke innovative Lösungen gefragt, um die Zukunft der Nutztierhaltung auf höchstem Niveau zu sichern“, sagt Prof. Dr. Dr. Alexander Starke von der Klinik für Klauentiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, der Vorsitzende des Vereins Zentrum für zukunftsfähige Tierhaltung e.V. Dieser wurde im Juli dieses Jahres an der TU Bergakademie Freiberg (TUBAF) gegründet. Unter der Federführung der Freiberger Universität haben sich Forschende, Privatpersonen und Angehörige der Wirtschaft zusammengeschlossen, um einen Innovationspool für den tierfreundlichen und nachhaltigen Stall der Zukunft voranzutreiben. Nicht von ungefähr sind daher neben der TUBAF und der Universität Leipzig auch die TU Dresden und die HTWK Leipzig über Wissenschaftler im Verein vertreten. Auch diese Einrichtungen sind über Repräsentanten der Rektorate am 28. November in Leipzig anwesend.

Tierhaltung wird in Deutschland nur Zukunft haben, wenn die Anforderungen hinsichtlich Tierwohl, Ergonomie und Umweltverträglichkeit bezahlbar umgesetzt werden können. Dafür brauch es rechtliche Rahmenbedingungen, die Kreativität ermöglichen und Innovationen, die interdisziplinär umgesetzt werden. Der Verein, dessen Ziel es ist, einen Beitrag zu leisten, die Tierhaltung in der Landwirtschaft in Deutschland zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten, möchte daher mit der Veranstaltung am 28. November in Leipzig neben Vertretern der Wissenschaft und bereits bestehender Netzwerke vor allem auch Tierhalter, Behördenvertreter sowie Stallausrüster und Bauunternehmen aus der Praxis ansprechen.
Anmeldung
Medienvertretende und Interessierte sind zu dem Symposium, das am 28. November um 9:00 Uhr An den Tierkliniken 11 in Leipzig beginnt, herzlich eingeladen. Es wird um vorherige Anmeldung unter presse (at) uni-leipzig.de gebeten.
Prof. Alexander Stahr von der HTWK Leipzig moderiert von 12:30 – 13:30 Uhr eine Diskussion zum Thema “Stallneubau und Sanierung von bestehenden Systemen – tierwohlgerecht, ergonomisch, klimaneutral und finanzierbar – Herausforderungen und Lösungsansätze”.

