Aktuelles
Praxisnahe Lösungen für Sachsen
Sachsens Wirtschaft ist geprägt von einem starken Mittelstand: KMU beschäftigen rund 72 Prozent der Arbeitnehmenden und erwirtschaften mehr als die Hälfte der regionalen Wertschöpfung. KMU sind jedoch besonders anfällig für externe Schocks und Fachkräftemangel. STARDUST setzt hier an: Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Kammern und Verbänden wie der Handwerkskammer zu Leipzig, der IHK Leipzig und dem Unternehmerverband Sachsen werden die Forschungsergebnisse direkt in die Praxis übertragen. Das größtenteils aus Absolventinnen und Absolventen der HTWK Leipzig bestehende interdisziplinäre Team aus Nachwuchsforschenden besitzt nicht nur fachliche Expertise, sondern auch unternehmerische Erfahrung. Sie entwickeln in den kommenden drei Jahren konkrete Lösungen für sächsische KMU, die die digitale Souveränität durch selbstbestimmte Technologienutzung erhöhen, organisationale Resilienz durch flexible Strukturen und innovative Methoden stärken, nachhaltige Geschäftsmodelle fördern und die Wettbewerbsfähigkeit sichern sollen.
Die ESF-Nachwuchsforschungsgruppe widmet sich konkret fünf organisationalen, technologischen und sozio-technischen Problemen. Das sind: (1) Heterogene und volatile Datenlandschaften und begrenzte Ressourcen, (2) fehlende digitale Selbstbestimmtheit, (3) Defizite bei der Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung, (4) organisatorische Barrieren bei der Einführung neuer Technologien sowie (5) Innovationsbarrieren und fehlende Netzwerke.
„KMU stehen vor der doppelten Herausforderung, sich digital zu transformieren und sich gleichzeitig resilient gegenüber Krisen aufzustellen. Mit STARDUST entwickeln wir praxisnahe Lösungen, die genau diese Fähigkeiten stärken – und zwar so, dass sie für sächsische Unternehmen direkt anwendbar sind“, sagt Prof. Dr. Holger Müller, Leiter der Forschungsgruppe und Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre und Supply Chain Management an der HTWK Leipzig.
„Der HTWK Leipzig liegt Nachwuchsförderung am Herzen. Mit STARDUST startet die nunmehr 13. ESF-Nachwuchsforschungsgruppe, die interdisziplinär und angewandt forscht und jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neben der Möglichkeit zur überfachlichen Qualifizierung auch den Weg zur Promotion ebnet. Zudem ist das praktische Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen KMU nachhaltig zu sichern: Die Ergebnisse von STARTDUST werden in einem Lern- und Demonstrationslabor gebündelt und nach Projektende der sächsischen Wirtschaft zur Verfügung gestellt“, so Prof. Dr.-Ing. Faouzi Derbel, Prorektor für Forschung und Nachhaltigkeit der HTWK Leipzig.
Die Nachwuchsforschenden von STARDUST
Lena Fahry studierte Betriebswirtschaft im Master an der HTWK Leipzig. In ihrer Abschlussarbeit untersuchte sie wie Künstliche Intelligenz (KI) Unternehmen bei der Einhaltung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der Nachhaltigkeitsberichtserstattung unterstützen kann. Ihr Forschungsteilthema befasst sich mit der Einführung einer Schwarm-Organisation zur Unterstützung der Implementierung von KI.
Klara Lindner absolvierte den Masterstudiengang Medieninformatik an der HTWK Leipzig. Seit 2022 war sie in der Entwicklung von Mobile- und Extended-Reality-Anwendungen (XR) bei kleinen und mittelständischen Unternehmen tätig. Sie untersucht, wie KI-gestützte XR-Lösungen als immersive Technologien zur Stärkung der Kommunikationsfähigkeit und Resilienz von KMU beitragen können.
Mohaymen Moradi Nasrabadi studierte im Master Architektur mit Schwerpunkt auf datengestützten Entwurfsmethoden. Er arbeitete im Mittelstand-Digital Zentrum Leipzig-Halle sowie im Experimental-Digitallabor Architektur der HTWK Leipzig, wo er digitale Werkzeuge zur Optimierung der Schnittstellen zwischen Planung und Fertigung im modularen Holzbau entwickelte. Er beschäftigt sich nun mit der Förderung und Umsetzung von Open-Innovation-Strategien durch KI-gestützte Matching-Methoden.
Liza Reichardt absolvierte den Masterstudiengang Drehbuch und Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Sie ist Mitgründerin des Sozialunternehmens TrustBox, das KI-Lösungen für Konfliktmanagement und Teamdynamiken entwickelt. Als Mitglied der Forschungsgruppe STARDUST untersucht sie, wie narrative Ansätze die Nutzung von Open-Source-KI-Systemen in kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen können.
Anne Rübe studierte im Master Betriebswirtschaft an der HTWK Leipzig. Sie widmet sich dem Forschungsteilthema ESG-Datenmanagement entlang der Lieferkette zur nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. „ESG“ steht für Environmental, Social and Governance und bezeichnet Regelungen zur Bewertung der nachhaltigen und ethischen Praxis von Unternehmen.
SieWo ist ein gemeinsames Projekt der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und des Zusammen e. V. und baut eine wissenschaftlich begleitete Vermittlungsstelle für Wohnraum auf. Der Bedarf ist groß: Viele Betroffene finden trotz Wohnberechtigung keine bezahlbare Wohnung, wodurch Schutzplätze in Leipziger Frauenhäusern blockiert bleiben. SieWo akquiriert deshalb aktiv Wohnraum, unterstützt Vermietende organisatorisch und begleitet die Frauen beim Übergang in ein stabiles Mietverhältnis. Der Ansatz zeigt bereits Wirkung: Acht Wohnungen konnten bislang mit Unterstützung privater Vermietender und Leipziger Wohnungsgenossenschaften erfolgreich vermittelt werden. Damit haben 19 Frauen und Kinder sicheren Wohnraum gefunden.
Starkes Signal: Kommunaler Wohnraum für soziale Verantwortung
Mit der Kooperation setzt die LWB ein deutliches Zeichen für soziale Verantwortung im angespannten Leipziger Wohnungsmarkt. Durch die regelmäßige Bereitstellung von Wohnungen wird erstmals planbar und verlässlich Wohnraum für SieWo geschaffen – ein Meilenstein für das noch junge Modellprojekt.
„Die Unterstützung der LWB zeigt, dass kommunale Wohnungsunternehmen eine Schlüsselrolle dabei spielen können, erweiterte Schutzwege zu öffnen und Gewaltbetroffenen eine sichere Perspektive zu geben“, sagt Dr. Friederike Frieler, die das Forschungsprojekt an der HTWK Leipzig betreut.
Betroffene Frauen erhalten nicht nur eine Wohnung, sondern auch eine Begleitung durch SieWo, damit das Mietverhältnis stabil und langfristig bestehen kann. „Gewalt gegen Frauen findet oftmals im Dunkelfeld statt“, sagt LWB Pressesprecherin Samira Sachse. „Es ist wichtig, dass Frauen einen sicheren Zufluchts- und Rückzugsort haben, um sich zu schützen. Genauso wichtig sind in diesem Kontext Prävention und Aufklärung. Wir unterstützen dies gern und zeigen auch in diesem Bereich soziale Verantwortung.“
Einladung an weitere Vermietende
SieWo möchte mit der Kooperation auch private und gewerbliche Vermietende ermutigen, Teil des Projekts zu werden. Jede zusätzliche Wohnung schafft Raum für ein neues, gewaltfreies Leben und entlastet das Hilfesystem in Leipzig.
Über SieWo
Das sozial-innovative Modellprojekt „SieWo – Sie wohnt gewaltfrei“ der HTWK Leipzig und des Zusammen e.V. / Kontaktstelle Wohnen wird durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) gefördert. Ziel ist der Aufbau einer Vermittlungsstelle für Frauen, die nach häuslicher Gewalt eine sichere Wohnperspektive benötigen.
Am 13. November 2025 wurde SieWo mit dem SINN-Innovationspreis für besondere soziale Wirksamkeit in Sachsen ausgezeichnet.
1. Platz
Titel: Probekörper aus Stroh
Einreichender: Robin Berg (wissenschaftlicher Mitarbeiter am FTZ beim Forschungsprojekt unter der Leitung von Dr. Ulf Roland und Dr. Ulf Trommler)
Urheber: Alexander Oschim
Auf dem Bild ist zu sehen, wie Robin Berg, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FTZ, Stroh in eine Schalung zur Herstellung von kleinen Strohprismen füllt. Das Stroh wird anschließend auf eine definierte Zielrohdichte zusammengepresst und auf eine bestimmte Temperatur samt der Schalung erwärmt. Nach der Erwärmung wird der Strohprobekörper ausgeschalt und man erhält ein formstabiles Strohprisma, ganz ohne den Einsatz von zusätzlichen Bindemitteln.
Diese Arbeit dient der Untersuchung der ressourcen- und energieeffizienten Herstellung von Bauplatten aus gepresstem Stroh ohne Bindemittel mittels der Radiowellen-Technologie im Forschungsprojekt: „RadioWaveSaxony – Innovation und Nachhaltigkeit durch Einsatz der Radiowellen-Technologie“, an der auch der Fotograf des Bildes, Alexander Oschim von der Fakultät Bauwesen beteiligt ist.
Das Ziel der Forschung besteht darin, die Herstellung von Bauplatten aus lignocellulosehaltigen Materialien – wie etwa Stroh – für den Innenausbau von Gebäuden zu optimieren. Darüber hinaus sollen die Potenziale von Platten, die ausschließlich durch ihr eigenes Lignin gebunden sind, als Baumaterial analysiert werden.
2. Platz
Titel: Zwischen Alltagsmenschen: Kulturforschung in Höxter
Urheberin: Anne Rauchbach (FWW, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsprojektes KulTRes unter der Leitung von Prof. Rüdiger Wink)
In diesem Moment verschmelzen Forschung und Forschungsgegenstand: Als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „KulTRes – Kultur als Transformations- und Resilienzfaktor in ländlichen Räumen“ untersucht Anne Rauchbach die Wirkung von Kunst und Kultur unter anderem im Landkreis Höxter. Die Freilichtausstellung „Alltagsmenschen“ am Weserufer zeigt lebensgroße Skulpturen gewöhnlicher Menschen in kontemplativer Haltung. Durch die teilnehmende Beobachtung – hier buchstäblich als „sechste Figur“ zwischen den Skulpturen – erfasst sie die Besonderheiten kultureller Initiativen in ländlichen Räumen. Der visuelle Dialog, der durch das Sitzen zwischen den Skulpturen entsteht, verkörpert den Gedanken, dass Forschung nicht nur Beobachtung aus der Distanz ist, sondern auch Immersion und Interaktion bedeutet. Die Verbindung von historischem Stadtraum, Naturlandschaft und zeitgenössischer Kunst erzeugt eine einzigartige Wechselwirkung, die mein Forschungsinteresse an kulturellen Identitätsbildungsprozessen im ländlichen Kontext widerspiegelt. Im goldenen Abendlicht, mit Blick auf die Weserbrücke, wird das Zusammenspiel von Kunst, Natur und Forschung besonders deutlich.
3. Platz
Titel: Forschung am begrünten Fahrgastunterstand – kleine Box, große Wirkung
Urheber: Ludwig Ostertag (FING, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Mathias Rudolph am Institut für Technologie und Produktion im Maschinenbau)
Im Projekt „FaGULab“ (Fahrgastunterstände Reallabor Leipzig) erforschen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Einfluss begrünter Fahrgastunterstände auf das Mikroklima und die Biodiversität in Leipzig. Das Foto zeigt den Einsatz einer selbst entwickelten Messbox, mit der Temperatur, Luftfeuchte, Luftqualität und Sonneneinstrahlung erfasst werden können. Die kompakte Box mit dem 3D-gedruckten Gehäuse wurde so konzipiert, dass sie sich einfach in Schulprojekten für die Fahrgastunterstände nutzen lässt. Dadurch wird jungen Menschen ermöglicht, selbst aktiv zur Umweltforschung beizutragen.
Zu sehen sind die wissenschaftliche Mitarbeiterin Stefanie Penzel und die studentische Hilfskraft Philipp Lorenz an der Haltestelle „HTWK Leipzig“.
3. Platz
Titel: Lehmsteine als Prüfkörper
Urheber: Alexander Oschim (FB, Nachwuchsforschungsgruppe GreenInnoSax, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Björn Höhlig am Institut für Baustoffe und Bauverfahrenssimulation)
Das Bild zeigt Lehmsteine als Prüfkörper für die Erkennung von Salzen und Feuchte mittels Impulsradarmessung. Der Fotograf des Bildes Alexander Oschim beschäftigt sich als Teil der Nachwuchsforschungsgruppe „GreenInnoSax“ mit der zerstörungsfreien Prüfung von Bestandsgebäuden mittels Impulsradarmessung (Georadar). Dabei untersuchte er die zerstörungsfreie Erkennung der Belastung mineralischer Bauteile mit bauschädlichen Salzen. Hierfür stellte er verschiedene Probekörper her – unter anderem diese Lehmsteine, welche mit unterschiedlichen Arten und Konzentrationen an bauschädlichen Salzen belastet sind. Aus den Ergebnissen erhofft er sich ein schnelles und zerstörungsfreies Analyseverfahren zur Erkennung von Salz- und Feuchte-belasteten Bereichen in Mauerwerks-, Lehm- oder Stahlbetonbauteilen. Dadurch könnte eine Alternative zum aktuell zerstörenden und im Anschluss langwierigen Laboranalyseverfahren entstehen. Vor allem in der Sanierung von Bestandsgebäuden könnte diese Methode eine umfassendere und großflächigere Bestandsanalyse ermöglichen. Aktuell nimmt man punktuell Proben und analysiert diese im Labor.
Alexander Oschim ist seit Oktober 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Nachwuchsforschungsgruppe GreenInnoSax am Institut für Baustoffe und Bauverfahrenssimulationen (IBBS) der Fakultät Bauwesen der HTWK Leipzig.
Die Jury
Die Jury des Fotowettbewerbs stellten in diesem Jahr:
- Katrin Haase, Forschungskommunikation der HTWK Leipzig (Vorsitz)
- Dr. Franziska Böhl, Forschungsmarketing der HTWK Leipzig
- Franka Platz, Pressesprecherin der HTWK Leipzig
- Saskia Pramor, Fotografin des Referats Forschung der HTWK Leipzig
- Swen Reichhold, professioneller externer Fotograf (https://swenreichhold.de)
Alle Einreichungen
Auffällig waren in diesem Jahr die hohe Beteiligung, die hervorragende Fotoqualität und die Themenvielfalt. Da alle Bilder spannende Einblicke in Forschungsalltage und -inhalte bieten, zeigt das Referat Forschung erstmals alle eingesendeten Fotografien im Fotoslider und bedankt sich hiermit herzlich bei allen Teilnehmenden:
Verleihung des Sinn-Innovationspreises 2025
Mit dem SINN Innovationspreis werden besonders innovative Projekte mit sozialer Wirkung in Sachsen gewürdigt. Seit 2024 wird der Preis vom SINN-Netzwerk vergeben. Mit dem Netzwerk will der Freistaat Sachsen eine digitale Unterstützungsplattform bieten, die sachsenweit soziale Innovationen unterstützt, beispielsweise durch Stiftungen, Förderprogramme oder Innovationsnetzwerke.
Am Donnerstagabend, den 13. November 2025, wurde im Rahmen des SINNovationsfestes in der Börse Dresden nun zum zweiten Mal der SINN Innovationspreis vergeben. Nominiert waren Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Familie, Bildung, Inklusion, Barrierefreiheit und interkultureller Austausch. Über 3.200 Personen haben abgestimmt: Das sozial-innovative Modell-Projekt „SieWo – Sie wohnt gewaltfrei“ wurde mit dem Jurypreis geehrt und die Plattform „Krebs Campus“ zur Unterstützung krebskranker Menschen in Sachsen erhielt den Publikumspreis.
Jurypreis für „SieWo“

Das Modellprojekt „SieWo“ ist ein Verbundprojekt des gemeinnützig organisierten Zusammen e. V. / Kontaktstelle Wohnen und wird von der HTWK Leipzig wissenschaftlich begleitet. Mit SieWo bauten die Beteiligten eine Vermittlungsstelle für Wohnraum nach häuslicher Gewalt auf, die Frauen, die nach einem Aufenthalt im Frauenschutzhaus eine neue Perspektive suchen, mit privaten oder gewerblichen Vermietenden zusammenbringt. So werden passgenaue Wohnungen vermittelt und die Frauen in neue Mietverhältnisse sicher begleitet. Damit werden nicht nur Versorgungslücken geschlossen und Barrieren auf dem Wohnungsmarkt abgebaut, sondern auch der Übergang aus der Schutzeinrichtung in eine eigene Wohnung erleichtert, die Verweildauer in Frauenhäusern verkürzt und auf diese Weise Gewaltkreisläufe durchbrochen.
Bei der Laudatio betonte Karin Demming von „bring together“, einer digitalen Matching-Plattform für gemeinsames Wohnen, was am Modellprojekt „SieWo“ besonders beeindruckt hat: Das Projekt adressiere eine Versorgungslücke in unserem Unterstützungssystem und eine Zielgruppe ohne laute Lobby. Es gehe um ein Thema, das von Scham und Stigmatisierung betroffen sei. SieWo biete einen Lösungsansatz für eine schlimme Krise, die sich hinter verschlossenen Türen abspiele, denn es gehe um die Sicherheit des eigenen Zuhauses.
Ermutigung weiterzumachen

Seit dem Projektstart im Januar 2025 konnten mit dem Modellprojekt bereits über 50 Frauen registriert und mehrere Familien erfolgreich in neue Wohnungen vermittelt werden. „Die Frauen und Kinder, die wir begleiten dürfen, sie sind der Grund, warum wir diese Arbeit machen. Ihre Stärke, ihre Entschlossenheit und ihr Vertrauen in uns sind das, was 'SieWo' trägt“, so Hänel. Weiter: „Der Innovationspreis ist für uns eine Ermutigung, weiterzumachen – auch über die aktuelle Projektlaufzeit hinaus. Denn wir wissen: Der Bedarf ist groß, in Leipzig und in ganz Sachsen.“
Das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro nutzten die Projektbeteiligten, um die Arbeit über die aktuelle Projektlaufzeit hinaus fortzusetzen – eine wichtige Unterstützung, da ab Mitte 2026 die bisherige Förderung im Rahmen derESF Plus-Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) ausläuft und bislang keine Anschlussförderung gesichert ist. HTWK-Forscherin Dr. Friederike Frieler betont in diesem Zusammenhang: „Jede Unterstützung ist wichtig. Denn etwa jede vierte Frau erlebt einmal Gewalt in einer Partnerschaft, wie eine europäische Erhebung ergab, und es ist schwer, die Spirale der häuslichen Gewalt zu durchbrechen und wieder ein selbst bestimmtes Leben zu führen.“
Wohnraumgebende: Mitmachen und unterstützen
Ein wichtiger Teil eines selbstbestimmten Lebens ist eine eigene Wohnung. Für die Betroffene macht jede einzelne Wohnung einen sichtbaren Unterschied. Private und gewerbliche Vermieterinnen und Vermieter, die sicheren Wohnraum zur Vermittlung an Frauen und Kinder aus Schutzhäusern anbieten möchten, können sich direkt an „SieWo“ wenden:
E-Mail: kontakt (at) siewo-leipzig.de
Website: https://www.siewo-leipzig.de/
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